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Sechs Olympiazentren, ein Ziel

Die Olympiazentren Austria (OZ) sind sportartübergreifende, fachlich anerkannte Kompetenzzentren des österreichischen Spitzen- und Leistungssports mit einem zusätzlichen Fokus auf die Nachwuchsförderung von der Talentfindung bis zur Talentförderung (Longterm Athletic Development). Das ÖOC zertifiziert, evaluiert und koordiniert die Weiterentwicklung und Zusammenarbeit der Olympiazentren Austria. Jedes der sechs Zentren – Olympiazentrum Campus Sport Tirol Innsbruck, Oberösterreich, Salzburg-Rif, Vorarlberg, Kärnten und Niederösterreich – ist mit spezifischen Olympia-Projekten betraut.

Das Kernelement eines Olympiazentrums ist die „Olympic-High-Performance-Unit“, welche sich aus den fünf Betreuungseinheiten bzw. Handlungsfeldern zusammensetzt: Sportwissenschaft, Sportmedizin, Sportpsychologie, Ernährungswissenschaft, Sportphysiotherapeutische Betreuung. 

Oberstes Prinzip ist dabei die erfolgreiche One-Stop-Shop-Philosophie. Spitzensportler:innen bekommen rundum Top-Service unter einem Dach. Ziel ist, dass alle Athlet:innen in ganz Österreich, egal in welchem Olympiazentrum sie trainieren, die gleichen Trainingsbedingungen vorfinden. Deshalb ist auch die Vernetzung untereinander besonders wesentlich, die Olympiazentren setzen auf Teamwork. Weil Stillstand immer Rückschritt bedeutet, wird am Konzept und an den Qualitätsrichtlinien der Olympiazentren Austria im Zyklus einer Olympiade gearbeitet.

 

OLYMPIAZENTREN NEWS

 

Urkunden für unsere Olympiazentren

Freitag, 7. März 2025

Vom 3. bis 5. März 2025 besuchte ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel drei der zertifizierten Olympiazentren Austria, um die offiziellen Urkunden für die Re-Zertifizierung zu übergeben. 

Die Olympiazentren Salzburg-Rif, Niederösterreich und Tirol gehören zu den sechs Spitzenstandorten in Österreich, die bis 2028 das Qualitätssiegel „Olympiazentrum Austria“ tragen. Die Zertifizierung, die vom Österreichischen Olympischen Comité (ÖOC) alle vier Jahre vergeben wird, bestätigt die hohen Standards in Infrastruktur, Betreuung und sportwissenschaftlicher Unterstützung. Die Olympiazentren spielen eine zentrale Rolle in der Vorbereitung der Athlet:innen auf internationale Großereignisse und folgen dabei einem einheitlichen Qualitätskonzept.

Home of Spitzensport

Die sechs Olympiazentren Austria Vorarlberg, Campus Sport Tirol Innsbruck, Salzburg-Rif, Kärnten, Oberösterreich und Niederösterreich sind zentrale Anlaufstellen für den heimischen Spitzensport. Sie vereinen sportwissenschaftliche, sportmedizinische und sportpsychologische Betreuung unter einem Dach und bieten den Athlet:innen optimale Trainingsbedingungen. Die "Olympic-High-Performance-Units" setzen dabei auf fünf Kernbereiche: Sportwissenschaft, Sportmedizin, Sportpsychologie, Ernährungswissenschaft und Sportphysiotherapie. Durch enge Kooperationen mit Universitäten, Fachverbänden und internationalen Hochleistungszentren stellen die Olympiazentren sicher, dass Österreichs Athlet:innen bestmöglich auf Weltmeisterschaften, Europameisterschaften und vor allem die Olympischen Spiele vorbereitet sind.

ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel übergab die Urkunde für die Re-Zertifizierung der Olympiazentren Austria. Im Bild v.l.: Christian Schiefermüller (Leiter OZ Salzburg-Rif), Andrea Zarfl (Landessportbüro), Peter Mennel, Landesrat Martin Zauner, Barbara Romauer (Vizerektorin Uni Salzburg), Sabrina Rohrmoser (Landesportzentrum Rif) und Günter Amesberger (Uni Salzburg).
Urkundenübergabe im Olympiazentrum Campus Sport Tirol Innsbruck: Die OZ-Mitarbeiter:innen mit den Athlet:innen Jakob Schubert, Dominik Raschner, David Hussl, Armin Dornauer, Valentina Pfurtscheller, Elisa Riegler, Elisabeth Kucera, Tobias Plangger.
Peter Mennel mit Mag.a Simone Larcher (Vorständin der Abteilung Sport Land Tirol) und Ao. Univ.-Prof. Dr. Christian Raschner (Sportlicher Leiter Olympiazentrum Tirol Innsbruck)

Mit Blick auf die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles sind die Olympiazentren Austria ein wesentlicher Bestandteil der langfristigen Strategie des ÖOC. Regelmäßige Qualitätskontrollen, eng abgestimmte Konzepte und gezielte Nachwuchsförderung gewährleisten eine optimale Vorbereitung auf kommende Wettkampfhöhepunkte und tragen zur Stärkung des heimischen Spitzensports bei.

„Qualität und Performance“

„Die Evaluierung erfolgte durch eine internationale Evaluierungsgruppe, die kontrolliert, ob das im Olympiazentrum drinnen ist, was draußen draufsteht, nämlich die fünf Ringe, höchste Qualität und höchste Performance. Es freut uns, dass alle sechs Olympiazentren Austria, also Vorarlberg, Campus Sport Tirol Innsbruck, Salzburg-Rif, Kärnten, Oberösterreich und Niederösterreich, alle Standards bestens erfüllt haben und damit die Zertifizierungen für die nächsten vier Jahre erhalten haben", erklärte Peter Mennel.

Der erste Halt der Tour war am 3. März das Olympiazentrum Salzburg-Rif, wo die feierliche Urkundenübergabe im Büro von Sportlandesrat Martin Zauner stattfand. Anwesend waren unter anderem Barbara Romauer als Vizerektorin der Universität Salzburg, Andrea Zarfl, Günter Amesberger, der Vorsitzende der Akademie für Breiten- und Leistungssport, sowie Sabrina Rohrmoser, Geschäftsführerin des Universitäts- und Landessportzentrums Salzburg-Rif. Christian Schiefermüller, Geschäftsführer der Akademie für Breiten- und Leistungssport, war ebenfalls anwesend.

Für Sportlandesrat Martin Zauner steht fest: „Wir sind sehr stolz auf unser Olympiazentrum in Salzburg, weil dort tolle Arbeit geleistet wird. Es ist eine große Auszeichnung, weil so leicht ist diese Zertifizierung nicht. Es wird von einem internationalen Gremium geprüft und zahlreiche Qualitätskriterien sind einzuhalten. Ein wesentlicher Beitrag des Olympiazentrums ist darüber hinaus auch der Breitensport, der dort stattfindet – es ist also beides vorhanden, Spitzen- und Breitensport.“

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Sabrina Rohrmoser, verweist auf prominente Namen, die in Rif trainieren: „Es sind Aktive aus dem Sommer- und Wintersport und auch dem Behindertensport wie Tina Pesendorfer oder Conny Wibmer. Die kürzliche Vizeweltmeisterin Mirjam Puchner ist langjährige Athletin des Standorts Rif, wie auch der nordische Kombinierer Mario Seidl, der sich gerade von einer Verletzung zurückkämpft.“

„Sport und Wissenschaft“

Ein wesentlicher Aspekt des Olympiazentrums ist auch die Verbindung mit der Universität Salzburg: „Sport und Universität sind eine Erfolgsgeschichte. Die Universität Salzburg hat als wissenschaftlichen Fachbereich die Sportwissenschaft. Wir werten Daten aus, forschen im Sport. Die Sportler haben den Vorteil, dass sie, wenn sie trainieren, zugleich getestet werden und ihnen diese Ergebnisse zugutekommen“, so Vizerektorin Barbara Romauer.

Günter Amesberger erklärte: „Es ist schön, wenn Qualität nicht für selbstverständlich genommen wird, sondern stets neu unter Beweis gestellt werden muss. Das Olympiazentrum Rif hat sich gerne den Kriterien der internationalen Evaluierungskommission gestellt und konnte zeigen, dass auch innerhalb der letzten vier Jahre (Olympiade) intensiv an der Optimierung der Betreuung der Sportler:innen gearbeitet wurde. Dazu konnte die umfassende sportwissenschaftliche Kompetenz des Fachbereichs Sport- und Bewegungswissenschaft mit seinem interdisziplinären Ansatz wesentlich beitragen und auch für die kommende Olympiade ein ambitioniertes Konzept mitgestalten.“

"an einem Strang ziehen"

Christian Schiefermüller ergänzte: „Wir sind natürlich sehr stolz, dass wir den Evaluierungsprozess positiv durchlaufen konnten. Mit dem Label ,Olympiazentrum' erwirbt man nicht ,nur' das Recht diesen Namen tragen zu dürfen, sondern man darf auch auf die Unterstützung des OÖC auf vielen Ebenen zählen. Das ÖOC finanziert wissenschaftliche Projekte, die an die Olympiazentren vergeben werden. Es ermöglicht den inhaltlichen Austausch der verschiedenen Fachgruppen in Form von Workshops, leitet und steuert den Strategieprozess der Olympiazentren gemeinsam mit den Trägerschaften und stellt Personalressourcen zur Abwicklung der Bundesförderung. Peter Mennel hat 2013 die international besetzte Berater:innengruppe unter der Leitung von Gaby Madlener ins Leben gerufen – strategisch die wahrscheinlich bedeutendste Entscheidung für die Olympiazentren, die seit dem gemeinsam mit dem ÖOC an einem Strang ziehen.“

Am 4. März setzte sich die Tour im Olympiazentrum Niederösterreich fort, wo die Urkunde im Landhaus St. Pölten feierlich übergeben wurde. Bei diesem Anlass nahmen unter anderem die Landessportdirektorin Ilse Stöger, der Leiter des Olympiazentrums Niederösterreich Stefan Schwaiger sowie Dietrich Helml, der Büroleiter für Sport in Niederösterreich, teil.

"Fördern, fordern, begleiten"

Am 5. März fand der letzte Stopp der Tour von Peter Mennel im Olympiazentrum Tirol in Innsbruck statt. Hier wurden die Zertifizierungsurkunden im Beisein der Leiterin des Sportreferats Simone Larcher, sowie dem sportlichen Leiter des Olympiazentrums Campus Sport Tirol Innsbruck Christian Raschner übergeben. „Wir sehen dieses Qualitätssiegel Olympiazentrum seit der Gründung dieser High Performance Unit im Jahr 2010 als Auftrag. Im Vorjahr durften wir uns in Paris über zwei Olympia-Bronzemedaillen unserer Athlet:innen freuen und wir gehen voll motiviert in diesen nächsten Olympiazyklus.“ 

Denn die Mission des Olympiazentrums ist klar. Raschner: „Wir fördern, fordern und begleiten unsere Sportler:innen auf ihrem Weg zur Weltspitze. Durch eine enge wissenschaftliche Begleitung des täglichen Trainingsprozesses und einer gezielten Steuerung der Trainingsbelastung tragen wir dazu bei, dass sie ihre individuellen Höchstleistungen erreichen können. Die Erfolge unserer Athlet:innen, die gewinnbringende Zusammenarbeit mit den Fachverbänden oder innovative sportwissenschaftliche Projekte motivieren uns täglich, unser Bestes zu geben und das Olympiazentrum als führend Einrichtung zur Spitzensportbetreuung am Standort in Innsbruck weiterzuentwickeln. Gemeinsam gestalten wir die Zukunft des österreichischen Sport und setzen alles daran, ideale Voraussetzungen für herausragende Leistungen zu schaffen. Mich freut es sehr, dass sich Simone Larcher, die neue Leiterin der Abteilung Sport des Landes Tirol so für unsere Arbeit interessiert. Wir brauchen jede Untertützung, um auch in Zukunft die infrastrukturellen und personellen Rahmenbedingungen für diese High Performance Unit zu garantieren.“

GESCHICHTE

ÖOC-Präsident Karl Stoss und ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel unterzeichneten am 27. November 2013 hoch über den Dächern Wiens die Kooperationsvereinbarungen mit den ersten vier Olympiazentren: Oberösterreich (Linz), Campus Sport Tirol Innsbruck, Salzburg-Rif und Vorarlberg (Dornbirn). Die ersten Vereinbarungen hatten bis Jahresende 2016 Gültigkeit.

2014 wurde dann auch das Olympiazentrum Kärnten in Klagenfurt ratifiziert. Die offizielle Eröffnung des Olympiazentrums fand am 1. Dezember 2014 statt. Im Dezember 2015 wurde das Olympiazentrum Wien-Schmelz zertifiziert, ist inzwischen aber kein Olympiazentrum mehr. Der jüngste Neuzugang ist das Olympiazentrum Niederösterreich in St. Pölten. Ein Teil des SPORT.ZENTRUM.Niederösterreich steht seit Dezember 2018 der gezielten Weiterentwicklung des Spitzensports sowie der Talenteförderung zur Verfügung.

Was im November 2013 in Wien begann, hat sich zum österreichweiten Erfolgsmodell entwickelt. Die Bilanz spricht für sich: Bronze in Rio 2016, sieben Medaillen – eine davon in Gold – 2021 in Tokio, zweimal Gold und dreimal Bronze in Paris 2024. Auf dem Weg zu den Olympischen Spielen im Sommer nahmen mehr als 70 Prozent der österreichischen Teilnehmer:innen Leistungen in einem Olympiazentrum in Anspruch.

Bei den Olympischen Winterspielen in Peking 2022 wurden 14 von insgesamt 22 Medaillengwinner:innen in einer der „Olympic-High-Performance-Unit“ der Olympiazentren Austria betreut. Mehr als die Hälfte aller Athlet:innen des Olympic Team Austria befanden sich in einer Rundum-Betreuung, viele weitere bezogen regelmäßig Dienstleistungen in den Olympiazentren oder nutzen deren Infrastruktur.

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