Sport und Wirtschaft verbinden
Die große Gemeinsamkeit von Sport und Wirtschaft wird in einer Zeit geostrategischer Veränderungen und Unsicherheiten immer wichtiger: Sport und Wirtschaft verbinden Menschen und Märkte – und sind als Brückenbauer unverzichtbarer denn je.
Die Wirtschaftskammer Österreich nutzt daher die heurigen Olympischen Spiele sehr gezielt, um Brücken zu weiteren stabilen Beziehungen und wirtschaftlichen Erfolgsgeschichten zu bauen. Das Austria House spielt dabei eine zentrale Rolle als Ort der Vernetzung – und als Türöffner zu attraktiven Märkten.
Starkes Fundament – große Chancen
WKÖ-Generalsekretär Karlheinz Kopf verweist auf die großen wirtschaftlichen Potenziale der frankophonen Welt für Österreich: „Frankreich ist die zweitgrößte Volkswirtschaft in der EU. Als Tor zur frankophonen Welt eröffnet uns das Land Märkte mit rund 320 Millionen Menschen in 32 Ländern. Das bedeutet große Chancen für unsere Betriebe.“ Der WKÖ-Wirtschaftsdelegierte in Paris, Christian Miller, unterstreicht das schon bisher starke Fundament der wirtschaftlichen Beziehungen: „Frankreich belegte 2023 Rang 7 unserer wichtigsten Exportdestinationen. Österreichs Außenwirtschaft erwirtschaftet rund 20 Prozent ihres Gesamt-Exportvolumens in der frankophonen Welt. Da sind noch viele Erfolgsgeschichten für Österreich drin, die wir als AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA mit unseren Services gezielt unterstützen.“
Attraktive Plattform für Anbieter
Die Wirtschaftskammer Österreich bringt daher mit einem attraktiven Vernetzungsprogramm österreichische Unternehmen und Qualitäten mit künftigen Partnern und Märkten zusammen. Ein Fokus liegt – passend zum Kernthema der Olympischen Spiele – beim Sport. Französische Haushalte konsumieren im Bereich Sport jährlich Waren und Dienstleistungen im Wert von über 53 Mrd. Euro.
Österreichische Anbieter von Sportinfrastruktur sind in Frankreich bereits gut positioniert, die Potenziale sind aber noch erheblich – von der Sportinfrastruktur bis zur Sportausrüstung. WKÖ-Generalsekretär Kopf: „Wir schaffen für unsere Anbieter eine Plattform, um ihre Produkte, Technologien und Innovationen zu präsentieren und österreichische Kompetenz in den Mittelpunkt zu rücken.“
Auch Österreichs Umwelttechnik-Wirtschaft hat frankophonen Märkten viel zu bieten und wird daher stark im Österreich-Haus vertreten sein. Egal, ob Niedrigenergiebauweise, Biomasseheizungen, Isolierungen, Holzbau, Steuerungstechnik oder nachhaltige Mobilität: Zahlreiche Unternehmen und auch Architekten werden vor Ort ihre Kompetenzen und Referenzprojekte präsentieren.
Innovationen und Nischen stärken
Besonders wichtig ist Vernetzung rund um Startups und Innovationen. Frankreich hat mit rund einer Million Startups und Scaleups eine äußerst lebendige und innovative Startup-Community - und liegt im globalen Innovationsindex auf Platz 11. Die Startups sind in IT, FinTech, Gesundheit & Biotechnologie, Energie, Mobility und eCommerce aktiv. Um die weitere Vernetzung zwischen österreichischen und französischen Innovateuren zu forcieren, werden im Österreich-Haus – und in digitalen Formaten – entsprechende Schwerpunkte gesetzt.
Einen auf den ersten Blick überraschenden Schwerpunkt setzen die Internationalisierungs-Experten der Wirtschaftskammer mit dem Fokus auf österreichischen Naturwein. In Frankreich, wo normalerweise fast ausschließlich französischer Wein getrunken wird, wird österreichischer naturbelassener Wein nämlich immer beliebter. „Wir wollen auch deshalb ein erfolgreiches Nischenprodukt fördern, weil es einen guten Aufhänger für weitere Gastronomie-Produkte – von Gläsern bis zu Tischleuchten und Sonnenschirmen – aus Österreich bietet“, so Wirtschaftsdelegierter Miller.
‚Fabriqué en Autriche‘ überzeugt
Expertise und Qualität von ‚fabriqué en Autriche‘ können jedenfalls klar punkten – und viele neue wirtschaftliche Chancen eröffnen. „Insgesamt bieten die frankophonen Märkte für österreichische Exportbetriebe – vom KMU bis zum Großunternehmen – eine vielversprechende Gelegenheit, ihre internationale Präsenz auszubauen und von den positiven wirtschaftlichen Entwicklungen zu profitieren. Als Wirtschaftskammer Österreich nutzen wir das Austria House für einen starken Auftritt unserer Betriebe und für erfolgreiche Brücken auf wichtige Zukunftsmärkte“, bilanziert WKÖ-Generalsekretär Karlheinz Kopf.
Zahlen & Fakten
- 320 Millionen Menschen in 32 Ländern
- aktuelles österreichisches Gesamt-Exportvolumen mit der frankophonen Welt von 39 Milliarden Euro
- rot-weiß-roter Handelsbilanz-Überschuss von 6,7 Milliarden Euro
- Exportplus von 8,4 Prozent in der gesamten Frankophonie (2023)
- von 400 rot-weiß-roten Niederlassungen in Frankreich bearbeiten knapp 10 Prozent die Länder der Frankophonie