Was für ein Langlauf-Rennen: Teresa Stadlober läuft 20 Kilometer lang auf Medaillenkurs, liegt hinter der späteren Siegerin Marit Björgen aus Norwegen auf Platz zwei.
Alles in Ordnung: Der Ski läuft gut, die Form stimmt - immer mehr Konkurrentinnen verlieren den Kontakt. Der Traum von der Medaille scheint in Griffweite.
Dann biegt Teresa Stadlober auf die falsche Loipe ab... bemerkt erst nach einem knappen Kilometer ihren Irrtum, verliert mehr als eineinhalb Minuten - der Traum von Edelmetall und der Kontakt zur Spitzengruppe ist damit mit einem Schlag dahin.
Kopfschüttelnd läuft die Salzburgerin die letzten 10 km ins Ziel, erreicht mit insgesamt 4:14,1 Minuten Rückstand Platz neun. Ein Schock!
"Ich hab' mich so gut gefühlt. Ich war körperlich super drauf - kann mir den Fehler nicht erklären. Keine Ahnung! Eine Medaille wäre sicher drinnen gewesen. Ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Es ist bitter, dass das an so einem Tag passiert, wo eigentlich alles zusammengepasst hätte. Man kann es leider nicht ändern", meinte die 25-Jährige.
ÖSV-Langlauf- und Biathlon-Direktor Markus Gandler kommentierte: "Teresa war für mich klar auf Silberkurs. Ein Schweizer Betreuer hat mir erzählt, dass sie kurz ins Stolpern kam, deshalb nicht bemerkte, dass sie die falsche Abzweigung nimmt. Es ist eigentlich unglaublich, wirklich schade! Ich stand ein paar Hundert Meter weg, aber sie hat mich nicht schreien gehört..."
Gold holte sich Marit Björgen (Nor) vor der Finnin Krista Pärmakoski und der Schwedin Stina Nilsson.