Christl Haas - Idol des österreichischen Damenskilaufs

Christine "Christl" Haas wurde am 19.September in Kitzbühel geboren und war die beste Abfahrerin der 60er-Jahre. In der Abfahrt gewann sie fast alles, was es zu gewinnen gab. Sie wurde 1962 in der Königsdisziplin des alpinen Skirennsports bereits Weltmeisterin und kam als klare Favoritin zu den Olympischen Spiele nach Innsbruck. Österreichs erfolgverwöhnte Mädchen standen jedoch in Innsbruck unter großem Druck, denn sie konnten im Slalom und im Riesenslalom keine Medaille gewinnen. Christl Haas wurde mit diesem Druck souverän fertig und gewann die Goldmedaille in der Abfahrt vor den beiden Österreicherinnen Edith Zimmermann und Traudl Hecher. 4 Jahre später, 1968 in Chamonix, konnte sie den Abfahrtserfolg von Innsbruck zwar nicht wiederholen, gewann jedoch Bronze. Danach beendete Christl Haas ihre Karriere und kümmerte sich um ihr Sportgeschäft und Hotel in St.Johann/Tirol. Das österreichische Skiidol kam am 8.Juli 2001 beim Schwimmen im Meer in der Türkei durch einen Herzinfarkt auf tragische Weise ums Leben. "Sie war", beschreibt Karl Schranz seine Teamkollegin von einst, "eine große Sportlerin, die nie durch große Töne von sich reden gemacht hat. Sie hat lieber Leistungen für sich sprechen lassen."

Jahr Ort	Sportart/Disziplin	Rang
1968 Grenoble	Ski Alpin/Abfahrt	3
1964 Innsbruck	Ski Alpin/Abfahrt	1
1964 Innsbruck	Ski Alpin/Riesentorlauf	4
1964 Innsbruck	Ski Alpin/Slalom	6