Hoffentlich macht es Elisabeth Eberl in der Olympia-Qualifikation nicht so spannend, wie die Unterstützer ihres Projekts bei „I believe in you“.

Wenige Stunden vor Ablauf der 80-Tage-Frist knackte die Speerwerferin die 100 Prozent. „Das war ein Thriller! Ich bin vor dem Computer gesessen und habe mitgefiebert, ob es sich ausgeht.“

Es ist sich ausgegangen, das insgesamt 16. Projekt der Crowdfunding-Plattform von ÖOC und Sporthilfe kommt zur Umsetzung. Die Community unterstützt die Steirerin mit 5.000 Euro für neue Speere auf ihrem Weg zu den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro.

„Mit der Summe gehen sich vier ganze und ein halber Speer aus“, lacht die 26-Jährige. Statt dem halben Speer wird sie zusätzlich ein paar Hüllen oder ein anderes Trainingsgerät anschaffen.

„Ich freue mich wie ein kleines Kind. Das ist für mich, wie wenn sich ein anderer ein neues Auto kauft.“ Mit selbigem geht es in den nächsten Tagen nach Ungarn, um aus den verschiedensten Modellen die neuen Speere persönlich auszusuchen.

Die Eckdaten: 2,20 m lang, 600 g schwer, aus edlem Carbon. „Meine drei, vier Wettkampfspeere haben mich rund um den Globus begleitet, aber nach sechs Jahren war es an der Zeit, dass ich mir neue zulege.“

In Rio werden die „I believe in you“-Speere allerdings nicht dabei sein: Dort werden vom Veranstalter Speere aufgelegt, die alle Athletinnen verwenden müssen. „Ich hoffe aber, dass ich mit den neuen Speeren die Qualifikation für die Olympischen Sommerspiele schaffe.“

Am Dienstag hat Eberl mit dem Freiluft-Training begonnen. In die Wettkampfsaison wird sie Mitte Mai einsteigen. Höhepunkte sind die Team-EM in Baku, die im Rahmen der European Games ausgetragen wird, die Universiade im südkoreanischen Gwangju und die Weltmeisterschaft in Peking.