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Fußball als Mittel zum Zweck

Das Projekt “Sport with refugees” in Kärnten hat seine ersten Bewährungsproben bestanden. “Es ist unsere Aufgabe und Pflicht, die Menschen, die in den vergangenen Monaten vor dem Krieg und dem Elend aus ihrer Heimat flüchteten, in unsere Gesellschaft zu integrieren – ihnen wieder Hoffnung und eine Perspektive zu geben”, stellte Klaus Mitterdorfer, Präsident des Kärntner Fußballverbandes (KFV), klar.

 

Kurz zur Vorgeschichte: Das IOC stellte für alle Olympiazentren Österreichs finanzielle Mittel zur Verfügung, um Projekte unter dem Titel “Sport with refugees” zu realisieren. In Kärnten wurden die Energien gebündelt. Neben dem Olympiazentrum (Robert Korb) signalisierten auch das Land Kärnten, der Kärntner Fußballverband und der Verein Socialis (Michaela Prutej) ihre Bereitschaft zur Mitarbeit.

 

 

Vier Stufen führen zum Ziel: 1.) Anfangs wurden Fragebogen unter Asylwerbern verteilt. Es sollte das Interesse am Sport, insbesondere der Sportart, die Teilnahme an Wettkämpfen, das Interesse am Kennenlernen neuer Sportarten u.v.m. erhoben werden. Mit einem Rücklauf von 80 Prozent wurden alle Erwartungen übertroffen. 2.) Bei einem Aktionstag an der USI Klagenfurt konnten Asylwerber verschiedene Sportarten ausprobieren. Das größte Interesse wurde der Sportart Fußball beigemessen – sowohl aktiv als auch vom Interesse her. 3.) Der Auftrag, ein Fußballprojekt zu realisieren, war damit beschlossene Sache. 4) Gemeinsam konnte nun an der Umsetzung gearbeitet werden.

 

An insgesamt zehn Standorten wurden Sichtungstrainings durchgeführt. 24 KSV-Trainer nahmen nicht weniger als 140 Asylwerber unter die Lupe. “Für viele ist der Fußballsport mehr als nur eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung. Einige von ihnen haben Talent bewiesen und werden nun an Vereine weitervermittelt”, erklärte Mitterdorfer. "Aktuell haben 155 Vereine in Kärnten und Osttirol 167 Spieler mit Asylwerberstatus gemeldet bzw. gerade in der Anmeldephase”, so Prutej, Integrationsbeauftrage im KFV und Obfrau des Vereins Socialis. Sportpsychologe Korb: “Nach Anlaufschwierigkeiten und viel Aufklärungsarbeit ist eine Dynamik entstanden. Die Bilanz kann sich sehen lassen.”

 

Landeshauptmann Peter Kaiser hofft auf eine Fortsetzung: “Das Projekt “Sport with refugees” sollte nicht beendet werden. Wir brauchen es dringender als je zuvor.”

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