Schützin Olivia Hofmann holt bei den Europa-Spielen in Baku die insgesamt siebente Medaille für Österreich.

 

Die 22-jährige Innsbruckerin erreicht im Kleinkalibergewehr, 50 m, Dreistellungs-Kampf mit 443,2 Punkten Platz 3 und gewinnt Bronze.

 

Hofmann hatte sich als Vorkampf-Siebente fürs Finale qualifiziert.

 

Das Erfolgsrezept hört sich ganz einfach an: „Ich war nach meinem 18. Platz mit dem Luftgewehr (10 m) richtig enttäuscht. Ein Stadtbummel und ein Besuch beim Beachvolleyball hat mir gut getan. Heute hatte ich keinen Druck, konnte unbelastet schießen. Den Quotenplatz für Rio hab‘ ich ja schon in der Tasche“, meinte Olivia Hofmann nach der Siegerehrung.

 

Es ist für die Architekturstudentin („Den Bachelor hab‘ ich fast fertig!“) die erste Medaille bei einem Großereignis.

 

Der Schlüssel zum Erfolg im Finale war die Leistung im Liegend-Schießen, da lag Hofmann phasenweise sogar auf Platz zwei. Im Stehend-Schießen gab’s kurzfristig beim zweiten Schuss (mit einer 7,9) einen Dämpfer.

 

Da fiel die 22-jährige einmal noch kurz aus den Medaillenrängen. „Ich hab‘ ein paar Mal durchgeatmet, dann eigentlich schnell wieder meinen Rhythmus gefunden. Vom Ergebnis her war mein Score gar nicht so berauschend, aber es hat für eine Medaille gereicht – das ist die Hauptsache.“

 

Siegerin Petra Zublasnig aus Italien stellte mit 464,7 Punkten einen neuen Final-Weltrekord auf. Platz zwei ging an die Französin Laurence Brize (454,6).

 

Bestechend lief es für Sylvia Steiner am ersten Tag des 25-m-Pistolen-Wettbewerbs. Die 33-jährige Salzburgerin - die in Baku schon mit der Luftdruckpistole über 10 m im Finale stand - liegt zur Halbzeit der Qualifikation nach 30 Schuss mit 295 Zählern und einem Durchschnitt von 9,833 Ringen in Führung.

 

Die Zweitplatzierte Bulgarin Antoaneta Boneva hat bereits zwei Zähler Rückstand.

 

Morgen Samstag, geht der Bewerb mit der Schnellfeuer-Serie weiter. "So gut habe ich selbst zu Hause noch nie geschossen. Genial!", freute sich Steiner.