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Wenth läuft zu Top-Ergebnis

Jennifer Wenth erreichte bei den Crosslauf-Europameisterschaften in Samokov, Bulgarien, mit Rang 18 im Frauenrennen die beste Platzierung, die je eine ÖLV-Athletin bei diesen Titelkämpfen in der Allgemeinen Klasse geschafft hat.

 

Auf der knapp acht Kilometer langen, sehr anspruchsvollen Geländestrecke kämpfte sie sich im Lauf des Rennens immer weiter nach vorne und schaffte es nach 29:52 Minuten ins Ziel.

 

„Die letzten zwei Runden waren sehr, sehr hart. Mir ist die Strecke mit vielen Hügeln und gatschigem Untergrund nicht entgegen gekommen. Umso mehr bin ich mit meinem Platz zufrieden“, sagte Wenth, die mit diesem Rennen am Ende des Jahres ihre sehr gute Entwicklung unterstrichen hat.

 

Auch bei den Europameisterschaften im August in Zürich hatte die 23-jährige Niederösterreicherin mit dem elften Platz über 5000 m das beste österreichische Ergebnis erbracht.

 

In Samokov lieferten sich an der Spitze die Britinnen Gemma Steel und Kate Avery ein packendes Kopf-an-Kopf Duell, das die Vorjahreszweite Steel in 28:27 Minuten knapp für sich entschied.

 

Bronze holte die für Schweden laufende Meraf Bahta in 28:52 Minuten. 62 Läuferinnen waren im Frauenrennen auf dem hügeligen Rundkurs in 1300 Meter Höhe gestartet (insgesamt 486 Meldungen in allen Bewerben).

 

Schnee, Matsch und gefrorene Stellen wechselten bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt und forderten den Teilnehmern alles ab.

 

Jennifer Wenth hat mit dem 18. Platz das bisher beste Resultat einer österreichischen Läuferin bei der Cross-EM deutlich übertroffen. 2001 war die Oberösterreicherin Sandra Baumann auf Rang 36 gelaufen. Andrea Mayr war 1999 auf Rang 41 gekommen.

 

Im Männerrennen über knapp zehn Kilometer zeigten alle drei ÖLV-Teilnehmer Leistungen, mit denen sie zufrieden sein können.

 

Zum dritten Mal in Folge bei Cross-Europameisterschaften erreichte Christian Steinhammer als bester Österreicher das Ziel. Mit Rang 37 in 34:16 Minuten platzierte er sich in der ersten Hälfte des Feldes.

 

„Die Strecke und die Bedingungen haben mir gefallen – ein schöner, harter Crosslauf! Ich war nahe dran an einer Gruppe um Rang 25. Am Schluss hat mir etwas die Wettkampfhärte gefehlt, aber ich bin trotzdem zufrieden“, resümierte der 3000 m Hindernis EM-Teilnehmer von Zürich.

 

Andreas Vojta erbrachte auf dem 46. Platz in 34:42 Minuten eine für ihn als 1500m-Spezialisten gute Leistung. Gegenüber dem Vorjahr verbesserte er sich trotz zweier „Boxenstopps“ um elf Ränge.

 

„Gleich auf der Startgerade ist mir hinten jemand rauf und es hat mir einen Schuh ausgezogen“, schildert er. „Ich habe den Schuh in die Hand genommen, weil der Zeitnehmungs-Chip drauf war. Es war mit Socken sehr schwierig zu laufen. Nach etwa zwei Kilometer habe ich den Schuh wieder angezogen. Dadurch war ich ganz am Ende des Feldes und musste hinterher laufen. So gesehen ist das Ergebnis okay.“

 

Christoph Sander komplettierte auf dem 61. Platz unter 75 Läufern das ÖLV-Team. „Es war ein guter Schritt zurück“, sagte der mehrfache Staatsmeister, der im Sommer durch eine Operation am Sprunggelenk gebremst wurde. „Ich habe gemerkt, dass mir noch etwas die Kraft und der Trainingsumfang fehlen.“

 

Den Europameistertitel holte sich Polat Kemboi Arikan in 32:19 Minuten zeitgleich vor Ali Kaya. Beide Läufer stammen aus Kenia und laufen seit 2011 bzw. 2013 mit türkischer Staatsbürgerschaft.

 

Bronze holte sich Alemayehu Bezabeh in 32:30 Minuten. Er kommt aus Äthiopien, läuft für Spanien und war von 2011 bis 2013 wegen Dopings gesperrt.

 

 

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