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Crash, Boom, Bang

Die knackigen Zutaten ließen am ersten Segeltag vor Clearwater, wo bis Sonntag in drei olympischen Disziplinen um den WM-Titel gesegelt wird, lediglich bei den Nacra17 und 49ern eine Wettfahrt zu.

 

Zur wahren Herausforderung wurden weniger die fünf Windstärken, sondern eine bis zu drei Meter hohe Welle, die eine Vielzahl von Kenterungen und Überschlägen zu Folge hatte. Der Auftakt der 49erFX-Damen musste auf Mittwoch vertagt werden.

 

Bei den 49ern, die in zwei Gruppen und an drei Qualifikationstagen um den Einzug in die Finalserie (Top-25) wetteifern, demonstrierten die Junioren-Weltmeister Benjamin Bildstein und David Hussl ihr Potential mit einem starken dritten Rang.

 

Nico Delle Karth und Niko Resch beendeten die bisher einzige Wettfahrt auf Rang zehn, was in Anbetracht der Umstände durchaus beeindruckend ist.

 

Die Weltranglisten-Zweiten zerstörten sich in der Vorstartphase bei einer Kenterung das Großsegel und bestritten das Rennen mit einem fünfzig Zentimeter großen Loch im Tuch, das nach der Wettfahrt entsorgt wurde.

 

Der Wettfahrtsieg ging an die dänischen Olympiasieger von 2008, Warrer/Thomsen, den Durchgang der anderen Gruppe entschieden die Titelverteidiger und dreifachen Weltmeister Burling/Tuke (NZL) für sich.

 

Ebenfalls sehenswert war auch der Ritt von Thomas Zajac und Tanja Frank, die aufgrund eines Frau-über-Bord-Manövers Extrarunden drehen mussten und die erste Wettfahrt in der Nacra17-Klasse dennoch auf Rang zehn beenden konnten. In Pole Position segeln die favorisierten Franzosen Besson/Riou.

 

 

Stimmen:

 

Benjamin Bildstein: „Wir freuen uns brutal über den gelungenen Start. Es war erst der Anfang und ein erster kleiner Schritt, aber wir haben gezeigt, dass wir auch bei diesen extremen Verhältnissen konkurrenzfähig sind.“

 

Nico Delle Karth: „Niko ist kurz vor dem Start das Trapez gerissen, er war plötzlich weg, das Boot ist gekentert, ich bin von den Wings ins Segel gefallen und habe es dabei leider zerstört. Tauschen war aufgrund der Vorstartphase nicht mehr möglich, also haben wir uns mit dem kaputten Segel durchgekämpft. Mit Rang zehn haben wir den Schaden in Grenzen halten können, optimal ist die Situation aber nicht. Wir haben sehr viele Trimmstunden in das Segel investiert, jetzt landet es leider im Müll.“

 

Thomas Zajac: „Je ruppiger umso lieber, wir fühlen uns bei solchen Verhältnissen eigentlich sehr wohl, waren auch sehr gut am Weg, leider ist Tanja dann aus dem Trapez gespült worden und über Bord gegangen. Es ist mir gelungen eine Kenterung zu vermeiden und umzudrehen, bis Tanja wieder an Bord war, ist dennoch einige Zeit vergangen. Damit sind wir auf Rang zehn zurückgefallen, einerseits schade, da sehr viel mehr drinnen gewesen wäre, andererseits hätte es auch weit schlimmer kommen können, immerhin hat ein Fünftel des Feldes keine Zielflagge gesehen.“

 

 

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