Erwartungen erfüllt
Felix Loch fährt im Beisein von Franz Beckenbauer seine zweite Goldmedaille ein, Reinhard Egger und Wolfgang Kindl bleiben einstellig und bekommen von Sportminister Gerald Klug und Bundeskanzler Werner Faymann Applaus.
Österreichs Rodler deuten in der Olympia-Eisrinne von Krasnaja Poljana ihre Möglichkeiten an, haben am Ende des Tages mit der Medaillenentscheidung aber nichts mehr zu tun. Reinhard Egger, der bärenstark in die Konkurrenz gestartet war und als Halbzeitfünfter noch Chancen auf Bronze hatte, ging wie angekündigt volles Risiko, erwischte aber speziell den dritten Lauf nicht ganz nach Wunsch. Der achte Gesamtrang kann sich für den 24-jährigen Olympiadebütanten aus Langkampfen aber dennoch sehen lassen. Auch Wolfgang Kindl, der unmittelbar hinter Egger auf Platz neun rodelt, hatte starke Momente, wie sein Tiroler Landsmann kam der 25-Jährige aber nicht konstant auf Touren. Daniel Pfister beendet seine dritten Olympischen Spiele auf Platz 15.
Reinhard Egger:
„Ich habe um 27 Tausendstel die Top 6 und damit mein erklärtes Ziel verpasst, das ist ein wenig bitter, vor allem weil in jedem Lauf noch Luft nach oben war. Unterm Strich überwiegt aber auf alle Fälle das Positive, ich habe bei meinem Olympiadebüt gezeigt was in mir steckt und werde weiter hart an mir und meiner Entwicklung arbeiten.“
Wolfgang Kindl:
„Ich habe punkto Linienwahl und Material sehr viel riskiert und leider zu viele Fehler produziert, trotzdem bin ich nicht unzufrieden. Die Stimmung war extrem lässig, ich habe mich auch über das Abklatschen mit unseren Politikern und dem Kaiser gefreut, solche Momente erlebt man als Rodler nicht alle Tage.“
Daniel Pfister:
„Ich habe mir bereits im Training sehr schwer getan, es ist zwar sukzessive besser geworden, aber so richtig von der Hand ist es mir in keinem Lauf gegangen. Ich bin enttäuscht, kann mir aber nicht vorwerfen alles probiert zu haben.“
Impressionen (c) GEPA
