Olympia-ShopWebsite durchsuchenMehr
close
 

 

Rio - Neusiedl - Rio

Alle Olympia-Segler auf einem Fleck, noch dazu in heimatlichen Gefilden. Das gibt's noch bis Sonntag im Yachtclub Neusiedl, dann wahrscheinlich erst wieder unmittelbar vor den Olympischen Spielen 2016 im Juli. Lara Vadlau/Jolanta Ogar, Nico Delle Karth/Niko Resch, Matthias Schmid/Florian Reichstädter, Lukas Mähr/David Bargehr und Thomas Zajac/Tanja Frank haben bei den Österreichischen Segel-Staatsmeisterschaften in Neusiedl Startverpflichtung.

Am Donnerstag, gleich nach dem Check-In, luden das Österreichische Olympische Comité und der Segelverband zum neuesten Rio-Update.

Noch sind's exakt 337 Tage bis zu den Sommerspielen.... "Das Wasser sieht mittlerweile sauber aus, es gibt keinen Müll mehr, der uns zu schaffen macht. Das hat sich gebessert. Aber die Bakterien bleiben, beim Test-Event hat's wieder mehrere Segler erwischt, am schlimmsten einen Deutschen", meint Nico Delle Karth. "Natürlich sind wir nicht happy. Aber was sollen wir machen: Wir müssen uns mit den Verhältnissen arrangieren." ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel sieht's ähnlich: "Das Segelrevier macht uns nach wie vor Sorgen. Das sind keine olympischen Verhältnisse. Da muss noch vieles passieren."

In sportlicher Hinsicht läuft's hingegen nach Wunsch. "Wir waren beim Test-Event in Rio mit vier Booten am Start, haben alle vier ins Medal Race gebracht. Das zeigt, dass wir vieles richtig gemacht haben. Wir gehören zur absoluten Elite", gibt sich Sportdirektor Georg Fundak zufrieden. "Die Nationen, die im Olympia-Revier am meisten trainiert haben, die waren auch bei den Pre-Olympics top. Wir zählen zum Glück dazu."

Am besten schlugen sich bei der olympischen Generalprobe die 49-er-Skiff-Spezialisten Delle Karth/Resch mit Platz zwei. "Bei den letzten Weltcups hatten wir noch Materialprobleme. In Rio lief es ertsmals seit längerer Zeit wieder nach Wunsch. Der Speed ist top, wir fühlen uns im Olympia-Revier sehr wohl", sagt Niko Resch.

Die fleißigsten Trainierer waren bislang die 470er-Segler. "Wir haben seit London gut 160 Tage in Rio verbracht. Das beginnt sich auszuzahlen. Wir waren bei den Pre-Olympics eigentlich immer im Spitzenfeld, nur das Medal Race lief nicht nach unserem Wunsch", betont Matthias Schmid.

Einzig Lara Vadlau/Jolanta Ogar haben noch Trainingsrückstand. "Aber meinem rechten Knie geht's wieder gut. Und ich verspreche, dass ich vor Rio weder Skifahren, noch Fußball spielen werde. Es sollte also nichts mehr passieren", verspricht Steuerfrau Lara.

Für Thomas Zajac/Tanja Frank (Nacra 17) bleibt der Sieg im abschließenden Medal Race besonders stark in Erinnerung. "Da lief für einmal wirklich alles nach Wunsch, wir waren vom Start weg in Führung, haben mit mehr als 20 Sekunden Vorsprung gewonnen. Das gibt uns fürs nächste Jahr viel Selbstvertrauen", erzählt Thomas. Am Ende reichte es zu Platz acht. "Das können wir besser", glaubt Tanja.

Bis Sonntag laufen die Staatsmeisterschaften, am Dienstag geht's zurück nach Rio. "Das Revier ist extrem schwierig, die Strömung sehr stark. Da hat man nur eine Chance, wenn man sehr viel trainiert. Solche Verhältnisse sind wir schließlich nicht gewöhnt", sagt Georg Fundak. Nachsatz: "Und die anderen Nationen schlafen nicht..."

Abgerechnet wird im August 2016.

Unsere PartnerUnsere Partner
ÖOC-Logo
Nach oben
Jetzt drucken Schließen
Schließen
Österreichisches Olympisches Comité − Privatsphäre-Einstellungen