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Die Freude überwiegt

Einen großartigen Olympia-Auftritt hatte Olivia Hofmann im heutigen Kleinkalibergewehr-Dreistellungsmatch.
 
Nach ihrem dritten Rang in der Qualifikation erzielte die Tirolerin nach langer Führung Rang fünf in diesem packenden Olympia-Finale.
 
100 Ringe in der ersten Kniend-Serie der Qualifikation waren eine klare Ansage Olivia Hofmanns, die sich damit gleich zu Beginn des Bewerbs an die Spitze des Klassements setzte.
 
Weitere 99 Ringe in dieser Stellung ließen sie ringgleich mit Zublasing (ITA) auf Rang eins der Zwischenwertung aufscheinen. Es folgten zwei ebenso starke Liegendserien mit jeweils 99 Ringen, bei denen sich Hofmann durch den aufkommenden Wind und die wechselnden Lichtverhältnisse nicht aus der Ruhe bringen ließ.
 
Im Stehend folgten 94 und 95 Ringe. Mit insgesamt 586 Ringen schoss sich die Innsbruckerin auf den hervorragenden dritten Rang dieser Olympia-Qualifikation und zog damit souverän in das Finale ein.
 
Wie bereits im Grunddurchgang startete Olivia Hofmann zielsicher ins Finale der besten Acht: 52,5 Ringe in der ersten Kniendserie brachten sie in Führung, die sie auch nach der zweiten halten konnte (51,6 Ringe).
 
Mit 49,7 Ringen in Serie drei schloss sie die Kniendstellung als Zweite, mit hauchdünnem Rückstand von 0,1 Ringen auf die Schweizerin Christen, ab. Leichte Unsicherheiten in der ersten der drei Liegendserien brachten Hofmann nicht aus der Fassung.
 
51,3, dann 52,3 und 52,0 Ringe ließen die Tirolerin am Ende dieser Stellung erneut auf Zwischenrang zwei aufscheinen – diesmal hinter der Deutschen Engleder, die das Finalfeld mit 0,8 Ringen Vorsprung auf Hofmann anführte.
 
In der letzten Stellung, dem Stehend, fiel die Innsbruckerin in Serie eins (48,6 Ringe) auf den dritten Zwischenrang zurück – immer noch auf Tuchfühlung mit der nun Führenden Finalweltrekordhalterin Zublasing (ITA).
 
In der letzten Stehendserie sollte es aber wohl einfach nicht sein: Mit 47,5 Ringen fiel Hofmann auf den sechsten Zwischenrang zurück. Die 24-Jährige kämpfte weiter und konnte sich in ihren letzten Finalschüssen noch auf den fünften Platz bei diesem Olympiabewerb verbessern.
 
Eine unglaublich starke Leistung der Tirolerin, die sowohl im Grunddurchgang, als auch im Finale über lange Strecken in Führung lag. Nach Rang zehn mit dem Luftgewehr erzielte sie nun auch noch den sensationellen fünften Platz im Kleinkalibergewehr-Dreistellungsmatch und kann auf ihr Olympia-Debüt zurecht stolz sein.
 
Olivia Hofmann, die vor drei Tagen ihren 24. Geburtstag in Rio feiern durfte: „Den Grunddurchgang habe ich taktisch so angelegt, dass ich mit dem Kniend und Liegend vor dem vorhergesagten Wind fertig geschossen habe, was mir auch gelungen ist. Ich freue mich natürlich riesig, dass ich ins Finale gekommen bin. Der Start war gut, dann habe ich leider etwas nachgelassen, aber als Fünfte bei den Olympischen Spielen kann ich zufrieden sein. Ich freue mich schon auf Tokio 2020!“
 
ÖSB-Trainer Wolfram Waibel: „ Das definierte Ziel für diese Spiele war ein Finaleinzug. Diesen hat Olivia heute geschafft und das ist für uns natürlich Gold wert. Am Kniend sieht man, dass sich Olivia toll entwickelt hat – in ihrer eigentlich schwächsten Disziplin war sie heute die stärkste des gesamten Teilnehmerfeldes. Schön zu sehen ist auch, dass sie sich bei Titelkämpfen noch steigern kann. Deshalb kann ich sagen: Große Freude über den fünften Platz!“
 
Zur Olympiasiegerin kürte sich die Deutsche Barbara Engleder; die beiden Chinesinnen Binbin Zhang und Li Du gewannen Silber und Bronze.
 
Die Weltranglistenführende Snjezana Pejcic (CRO), die den aktuellen Weltrekord in dieser Disziplin beim World Cup Rio im April diesen Jahres hier auf der 50m-Schießanlage des Olympic Shooting Centre Deodoro aufgestellt hatte, belegte in der Qualifikation mit 580 Ringen Rang zwölf.

 

 

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