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Janine Flock im Sommer-Gespräch

Der Skeleton Vize-Weltmeisterin geht es in der Vorbereitung um drei Dinge.

 

Neue Trainingsreize zu finden und zu setzen, bestimmte Bewegungsabläufe weiter zu automatisieren und dabei gut auf das Feedback ihres Körpers zu hören.

 

Und weil es Janine auch im Sommer rasant und kurvenreich mag, tauscht sie dieser Tage ihren Schlitten gegen das Motorrad.

 

Mit ihrem neuen „Baby“ - einer nagelneuen Triumph Bonneville Street Twin – genießt sie ihre Heimat.


Was macht Janine Flock im Sommer ohne Eiskanal und Schlitten? 

 

Janine: Trainieren, Essen, Schlafen, Trainieren … dazwischen viel Motorrad fahren, lernen für den Trainergrundkurs und auf der Hängematte am Balkon chillen. Mir wird es nicht langweilig.

 

Das nächste Rennen ist gut ein halbes Jahr entfernt – wie lange hast du dir nach der Saison eine Pause gegönnt?

 

Janine: Nachdem ich direkt im Anschluss an die Saison noch ein 10-tägiges Trainingslager in La Plagne angehängt habe, ist der Urlaub in diesem Jahr kürzer ausgefallen. Mein Bedürfnis nach sportlicher Pause war recht gering. Ich habe viele neue Sportarten wie Yoga, Pilates und CrossFit ausprobiert.

 

Du schaust fit und gesund aus. Ist dein durchtrainierter Körper auch ein Resultat vom CrossFit-Training?

 

Janine: Manche finden beim Crossfitten das Wort Torture passender als Training. Mir macht es super viel Spaß. Es ist ein extrem effektives Work-out. Speziell bei den technischen Übungen wie das Umsetzen und Reißen bekam ich  neue Inputs und arbeitete gezielt an der Technik. Auch die gruppendynamischen Effekte sind genial. Ich war gemeinsam mit meinem Bruder beim CrossFit in Innsbruck.

 

Auf welche (neuen) Trainingsreize setzt du in der Vorbereitung?

 

Janine: Am 18. April hat wieder das „offizielle“ Training im Olympiazentrum Innsbruck begonnen. Alles was in den letzten Jahren gut funktioniert hat, versuche ich beizubehalten. Momentan liegt der Schwerpunkt auf Hypertrophie-Training. Parallel dazu hat das spezifische Start-Training begonnen. Das mache ich nicht mehr mit Martin Rettl, sondern mit Michael Grünberger. Er verfolgt neue Ansätze, die in der Umsetzung schon ganz gut funktionieren. 

 

Wird es auf Trainingslager wieder nach Calgary gehen?


Janine: Nein. Neben einer Trainingswoche in Faak am See Ende Juni ist Innsbruck meine Base. Durch die begonnene Trainerausbildung bin ich weniger „beweglich“, weil ich bei den Kursen Anwesenheitspflicht habe. Es ist okay, weil so bleibt mehr Zeit daheim.  Außerdem bin ich gerade von Barcelona zurückgekommen. Matthias und ich haben unseren spanischen Skeleton-Freund Ander Mirambell besucht und im „Centre d'Alt Rendiment Esportiu“ trainiert.

 

Welche Eindrücke hast du aus Barcelona mitgenommen?

 

Janine: Es war großartig, weil die Anlage alle Stücke spielt. Nach dem Training sind wir mit den E-Bikes in der Stadt herumgedüst, haben Stand Up Paddling ausprobiert und uns durch die Tapas-Bars durchgekostet. Obwohl ich zwei Trainingseinheiten pro Tag absolviert habe, hat es sich wie Urlaub angefühlt.

 

Du bist eine begeisterte Bikerin und hast dir eine nagelneue Triumph Bonneville Street Twin gekauft. Wann hast du die Liebe zum Motorrad fahren entdeckt? 

 

Janine: Ich bin mit Motorrädern groß geworden, weil meine Eltern fahren. Vor drei Jahren habe ich den A-Führerschein gemacht und seit letztem Jahr – da bin ich in Calgary durch die Rockies getourt - hat das Biken endgültig mein Herz erobert. Per Zufall habe ich Jürgen Schnaller, einen Triumph-Händler in Kolsass, getroffen. Vor zwei Monaten habe ich mir bei ihm meine erste, nagelneue Maschine gekauft. Motorrad fahren hat viel mit Technik zu tun. Mir geht es weniger um den Speed, sondern mehr um das geile Feeling beim Kurven fahren. Außerdem macht es Spaß am Bike herumzubasteln, Zusatzteile zu adaptieren und sie zu personalisieren.

 

In drei Tagen beginnt die Fußball-EM in Frankreich, im August stehen die Olympischen Spiele in Rio am Programm. Wirst du diese Sport-Highlights mitverfolgen?

 

Janine: Ich bin nicht sehr fußballnarrisch, aber wenn Österreich spielt ist das ein Pflichttermin vorm TV. Ich traue unseren Jungs einiges zu. Auch auf die Olympischen Spiele in Rio freue ich mich. Mit den Tiroler Judo-Kämpferinnen Bernadette Graf und Kathrin Unterwurzacher trainiere ich öfters im Olympiazentrum. Ihre Bewerbe werde ich mir sicher anschauen, genauso wie das Segeln mit Nico Delle-Karth und Niko Resch.

 

 

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