Aksel Lund Svindal kam, sah und siegte.

Der Norweger gewann am Samstag gleich beim Comeback die Abfahrt in Lake Louise, hatte die Hundertstel dabei auf seiner Seite.

Denn der zweitplatzierte Italiener Peter Fill hatte den kleinstmöglichen Rückstand: 0,01 Sekunden.

„Ich wollte alles riskieren, fast zu viel, denn ich hatte einige Fehler. Aber es hat gereicht. Eine Hundertstel – sorry!“

Für Svindal war es der 26. Weltcup-Sieg seiner Karriere – damit zieht er in der ewigen Bestenliste mit Franz Klammer gleich.

Sieben Mal konnte er nun in Lake Louise triumphieren – zwei Mal in der Abfahrt, fünf Mal im Super-G. „Es ist immer cool, Rennen zu gewinnen. Jetzt ist es schon lange her, da ist es noch viel cooler“, lacht der 32-Jährige, der sich im Vorjahr beim Fußball spielen die Achillessehne gerissen hat.

Der US-Amerikaner Travis Ganong landete auf Platz 3. Bester Österreicher wurde Max Franz als Sechster – und das nach einer Schrecksekunde im oberen Teil.

„Mir hat es genau beim Schwungansatz die Innenkante gefressen.“ Vor Svindal zog der Kärntner die Haube: „Was er gemacht hat, würde mich interessieren. Weil das war wirklich unglaublich.“

Matthias Mayer schaffte es als Achter ebenfalls in die Top-Ten. „Im Großen Ganzen war es okay, aber im letzten Teil habe ich viel Zeit verloren“, weiß der Olympiasieger in der schnellsten aller Disziplinen, wo er das mögliche Stockerl vergeben hat.

Überschattet wurde die erste Abfahrt der Saison von einem schweren Sturz von Markus Dürager, der im Zielschuss spektakulär abflog.