Die Gesichtsfarbe der Volunteers verwandelte sich ins Rötliche, die Körperhaltung wurde ein bissl verkrampfter. "Hallo, Your Serene Highness!" Einen "Royal" wie Fürst Albert II trifft man schließlich nicht alle Tage.

Der 57-jährige Monegasse schüttelte jedem Volunteer die Hand und betrieb Small Talk in eigener Sache. "Die Aktion Peace & Sport liegt mir am Herzen. Wir unterstützen derzeit Projekte in Ruanda, Burundi und Kongo."

Dann stellte sich der Fürst zum Interview. Der fünffache Olympia-Teilnehmer über....

...  seinen Kurztrip ins Montafon:

"Diesmal bin ich eigentlich in privater Mission hier. Ich bin stolz auf meine Nichte, Alexandra, wegen ihr bin ich nach Vorarlberg gekommen. Zürs kenne ich vom Skifahren, das Montafon und Dornbirn sind neu für mich. Schade eigentlich, dass ich gleich nach dem Eiskunstlaufen nach Paris bzw. dann wieder nach Monaco muss. Ich hätte gerne mehr von dem EYOF gesehen."

... das EYOF 2015 in Vorarlberg und Liechtenstein:

"Die Idee selbst, dass zwei Länder ein olympisches Event veranstalten, ist nicht neu. Auch Klagenfurt hat es ja vor Jahren einmal mit einer Dreiländer-Eck-Variante probiert, ist aber gescheitert. Auch wir in Monaco haben früher einmal darüber nachgedacht. Es stand zur Diskussion, uns zusammen mit Nizza zu bewerben. Aber wir setzten uns damals nicht durch."

... das Konzept:

zwei Länder ein Event: "Ich finde den Ansatz gut, auch wenn es natürlich mehr Aufwand bedeutet. So können auch kleine Länder daran denken, sich für olympische Events zu bewerben. Das gefällt mir naturgemäß!"