So lange mussten die ÖSV-Stars auf einen Sieg beim Weltcup-Auftakt warten – und jetzt klappt es gleich im Doppelpack!

Nach Anna Fenninger am Samstag (Rennbericht) erwischt auch Marcel Hirscher einen Traumstart in die neue Saison.

Der Salzburger ist am Sonntag eine Klasse für sich und deklassiert am Gletscher die Konkurrenz.

Hirscher hat bei seinem 24. Weltcup-Erfolg, dem 10. im Riesentorlauf und dem ersten für die ÖSV-Herren seit Hermann Maier 2005, 1,58 Sekunden Vorsprung auf Fritz Dopfer aus Deutschland.

„Ich habe gar nicht glauben können, wie weit ich vorne war. Aber voll cool, ich habe echt eine Freude. Das ganze Team hat sich voll reingehängt und es hat sich voll ausgezahlt“, so Hirscher, der speziell beim Material einen großen Schritt nach vorne gemacht hat.

„Ich weiß gar nicht, wo ich schnell war, aber ich glaube im Flachen. Da hat der Ski angeschoben, das war ein Wahnsinn“, hat sich die Entwicklungsarbeit bereits im ersten Rennen bezahlt gemacht.

Den dritten Platz sichert sich der Franzose Alexis Pinturault.

Kein Happy-End gibt’s dagegen für Benjamin Raich. Der Pitztaler verpasst als Vierter das Stockerl um 0,01 Sekunden und muss damit weiter auf ein Top-3-Ergebnis in Sölden warten.

„Natürlich ist es schade, die eine Hundertstel war sicher drin. Aber ich bin mit meiner Leistung zufrieden, denn es ist nicht einer meiner Lieblingshänge. Aber vielleicht muss ich noch einmal wiederkommen.“

Ted Ligety, nach dem ersten Durchgang noch auf Rang 2, fällt im Finale auf den 10. Platz zurück. Der US-Amerikaner hat in Sölden zuletzt drei Mal in Folge gewonnen.

Weiter geht’s für die Herren am 16. November mit dem ersten Slalom der Saison im finnischen Levi.