Marcel Hirscher geht in die Luft. Am Dienstag tritt der Salzburger der Reise nach Übersee an, wo er sich auf die Weltcup-Rennen in Beaver Creek vorbereitet.

Durch den Ausfall des Slaloms in Levi hatte Hirscher nun fast sechs Wochen „Renn-Pause“, dementsprechend strotzt er vor Tatendrang.

„Nach der extra langen Pause bin ich mehr als bereit, die Saison mit Volldampf zu starten“, berichtet Hirscher in seinem Blog.

Eineinhalb Wochen muss sich der vierfache Gesamt-Weltcupsieger noch gedulden, ehe er wieder in die Startnummer schlüpfen darf.

Das Motto bis dahin: Vollgas! „Sobald wir in Colorado landen, heißt es: Gas gebe. Besonders beim Abfahrtstraining.“

Denn für die „Mission 5“, also die fünfte große Kristallkugel in Serie, zählt jeder Punkt – auch in den ausgewählten Rennen, die er in den schnellen Disziplinen bestreiten wird.

So nimmt Hirscher auch heuer wieder den Super-G von Beaver Creek auf der legendären „Birds of Prey“, wo er im Februar bei der Ski-WM zwei Mal Gold und einmal Silber gewann, in Angriff.

In den letzten Tagen rückte das Sportliche beim "Sportler des Jahres" aber etwas in den Hintergrund.

„Angesichts der tragischen Ereignisse in Paris fällt es mir schwer, an Skifahren zu denken. Aber nun gilt die volle Konzentration der Vorbereitung und den Rennen in Beaver Creek – das hilft hoffentlich der Ablenkung.“

Für Ablenkung soll auch das traditionelle Thanksgiving-Dinner am Donnerstag mit seinem Team sorgen.

Anstelle des traditionellen Truthahns gibt es Steak, danach wird am Kamin gechillt. Hirscher: „Das ist der American Dream für Skifahrer!“