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Team-Silber nur kleiner Trost

Corinna Kuhnle erreichte bei der Kanuslalom-Weltmeisterschaft in Deep Creek Lake Rang 8 im Einzel.

 

Im nicht-olympischen Teambewerb gewann sie mit ihren Kolleginnen Viktoria Wolffhardt und Lisa Leitner WM-Silber.

 

"Die Mannschaftsmedaille ist super, weil niemand damit gerechnet hat. Trotzdem überwiegt die Enttäuschung über meine Performance im Finale", sagt die Gesamtweltcup-Siegerin 2014.


Die Kanuslalom Weltmeisterschaft im Skiresort Deep Creek Lake war für Österreichs beste Wildwasserkanutin teilweise ein Schlag ins Wasser. Wie schon 2012 ging die zweifache Weltmeisterin und Medaillenmitfavoritin im olympischen Einzelrennen leer aus.

 

„Am Schluss habe ich das Rennen vermutlich im Kopf verloren“, glaubt die Niederösterreicherin. „Im Slalom entscheiden Kleinigkeiten darüber, wer eine Medaille gewinnt und wer nicht.“ 

 

Als Vorlauf-Achte und Halbfinal-Sechste hatte sich Corinna Kuhnle als einzige Österreicherin souverän für das WM-Finale der Top 10 qualifiziert. „Eine optimale Ausgangsposition. Es ist WM, es wird schwer, aber es ist möglich“, meinte Trainer Michael Seibert mit Blick auf Corinnas Medaillenchance vor dem Endlauf.

 

Aufgrund von Wind und Regen wurde das Finale immer wieder verschoben (Corinna: „Schwierige Bedingungen, aber für jeden gleich“). Schließlich wurde mit einer Stunde Verspätung gestartet.

 

Die 27-Jährige wollte nicht mit einem Sicherheitslauf um eine Top-Platzierung paddeln, blieb ihrem Motto „Vollgas“ treu und griff von Beginn weg an. Doch schon nach vier Toren war der Medaillentraum geplatzt.

 

Die 27-Jährige verzeichnete eine Torberührung, verlor die Ideallinie und in Folge ihren Rhythmus. „Diese Aktion am Anfang hat mich völlig durcheinandergebracht. Ich spürte, dass die Medaillenchance mehr oder weniger dahin war.“

 

Gegen Ende des Kurses rammte die zweifache Weltmeisterin ein weiteres Tor und passierte es von der falschen Seite (Corinna: „Ich habe noch einmal volles Risiko genommen und war viel zu direkt dran“).

 

Sie bekam weitere 54 Strafsekunden aufgebrummt. Corinnas Rückstand auf Siegerin Jessica Fox aus Australien betrug am Schluss 62,7 Sekunden, auf Bronze fehlten 56,7 Sekunden. 

 

Zeit zum Grübeln und Analysieren blieb Corinna nach dem Einzelbewerb nicht. Es folgte der Teambewerb mit Viktoria Wolffhardt und Lisa Leitner, wo das Trio überraschend WM-Silber gewann.

 

Ein Erfolg mit dem niemand gerechnet hat. „Umso schöner ist das Gefühl“, sagt Corinna, gibt aber zu: „Die Silbermedaille ist toll, aber kein Trost.“

 

Noch am Abend setzte sich Corinna mit Trainer Michael Seibert zusammen, um ihre WM-Performance zu besprechen und zu analysieren.

 

„Bis Rio sind es noch zwei Jahre. Wenn ich dort um eine Medaille mitfahren will, und das möchte ich definitiv, dann muss ich im Kopf noch stärker werden. Ich war top vorbereitet, aber am Ende haben meine Nerven versagt“, so die Niederösterreicherin.

 

Bis am 9. Oktober hat Corinna nun Pause. Sie bleibt in Amerika, fliegt heute mit ihrer Familie (ihre Eltern waren zum Anfeuern vor Ort) nach New York.

 

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