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Testballon für Rio 2016

Thomas Daniel gönnt sich nach Platz 6 bei der Europameisterschaft im Modernen Fünfkampf keine Pause.

 

Zur Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft in Warschau geht es für den 29-Jährigen hoch hinaus.

 

Das Höhentrainingslager in Colorado Springs ist zugleich ein wichtiger Test für die Olympischen Spiele 2016.

 

„Ich weiß aus der Vergangenheit, dass ich extrem gut auf die Höhe anspreche. Aber wir haben das noch nie während der Saison gemacht“, berichtet Tom, für den es nach Südafrika und Mexiko zum Jahresbeginn bereits der dritte Grundlagenblock in der Höhe ist.

 

„Wenn es funktioniert, werde ich es vor den Olympischen Spielen 2016 auch so machen. Dann würde ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, weil ich auch die Zeitzonen bereits überbrücke“, hofft der Moderne Fünfkämpfer nach zweieinhalb Wochen auf ein positives Ergebnis.

 

Nach einem intensiven Fecht-Lehrgang vor der EM, die mit Platz 6 das erhoffte Top-Ergebnis gebracht hat, liegt der Schwerpunkt in Colorado Springs auf Schwimmen und Laufen.

 

Trainiert wird gemeinsam mit dem US-Nationalteam – und mit Olympiasieger David Svoboda.

Der Tscheche kämpft sich nach Beinhautentzündung und einem Ermüdungsbruch wieder zurück. „Ich habe mir in den letzten Jahren ein super Netzwerk aufgebaut.“

 

Colorado Springs war nicht nur wegen der Höhe die erste Wahl des Olympia-Sechsten. „Ich finde im Olympic Training Centre einfach perfekte Bedingungen vor, die Amerikaner überlassen wirklich nichts dem Zufall.“

 

So ist zum Beispiel der Kraftraum mit Geräten ausgestattet, die es in Österreich gar nicht gibt -  und mit einem eigenen Videoanalyse-Tool. „Ich kann alle Daten sofort auswerten.“ Und Trainer Horst Stocker durchschicken, der von Wiener Neustadt aus das Training steuert.

 

„Ich habe von ihm einen Rahmentrainingsplan bekommen, den ich mit den US-Coaches abstimme.“ Kurzfristige Änderungen werden via Skype oder WhatsApp besprochen.

 

„Das ist heute zum Glück überhaupt kein Problem mehr“, lacht Daniel, der nach seinem EM-Erfolg nun sieben Wochen Zeit hat, um sich auf die Weltmeisterschaften in Warschau vorzubereiten.

 

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