Darauf mussten die rot-weiß-roten Ski-Fans mehr als neun Jahre warten.

Die ÖSV-Herren feierten am Samstag den ersten Triple-Sieg in der Abfahrt seit 2006.

Matthias Mayer, Max Franz und Hannes Reichelt ließen die mehr als 10.000 Fans in Saalbach-Hinterglemm jubeln.

Mayer feierte seinen zweiten Weltcup-Sieg – im Blindflug. „Es war brutal zu fahren. Ich habe aufgrund der Sicht keine Wellen und keinen Schlag gesehen. Ich habe mir einfach gedacht, ich lasse den Ski Vollgas runter und schaue, ob es sich ausgeht.“

Dass es in der Vergangenheit einige Male knapp nicht zum Sieg gereicht hat, spielte diesmal keine Rolle. „Als im Ziel der Einser aufgeleuchtet ist, war die Freude riesengroß.“

Max Franz strahlte bei der Siegerehrung mit seinem Kärntner Landsmann um die Wette, er wusste aber auch, wo er den Sieg liegen gelassen hatte.

„Oben habe ich es heute leider nicht so gut erwischt, wie in den Trainingsläufen. Auch der Sprung oben war nicht so sauber. Das ist ärgerlich, aber ich freue mich über Platz zwei und hoffe, dass es so weitergeht.“

Hannes Reichelt konnte vor der Leistung seiner Teamkollegen nur die Haube ziehen. „Die jungen Hunde haben heute wirklich Mut bewiesen. Vor allem der Mothl (Mayer; Anm.), bei dem die Sicht nicht gut war. Er ist gefahren wie ein Gestörter.“

Neben dem Siegertrio fuhren mit Vincent Kriechmayr auf Platz sechs und Romed Baumann als Zehnter noch zwei weitere Österreicher in die Top-Ten.

Am Sonntag findet in Saalbach-Hinterglemm ein Super-G statt.