Auf Musters Spuren
Das gab es seit fast 20 Jahren nicht mehr. In der am Montag veröffentlichten Tennis-Weltrangliste sind erstmals seit dem 9. September 1996 wieder zwei Österreicher in den Top-50.
Dominic Thiem verbesserte sich um einen Platz ist nun 43., nur noch vier Plätze dahinter liegt Andreas Haider-Maurer. Der Niederösterreicher machte nach seinem Achtelfinaleinzug in Monte Carlo fünf Plätze gut.
An jenem 9. September 1996 wurde Thomas Muster im Ranking auf Rang drei geführt, Gilbert Schaller war 46. Haider-Maurer gelang als erst neuntem österreichischen Spieler der Sprung unter die Top-50.
„So ein Saisonstart war nicht zu erwarten. Aber dass ich jetzt gut spiele, überrascht mich nicht, weil ich einen super Aufbau hatte.“ Mit Daniel Huber, seinem neuen Trainer, wurde gut gearbeitet. „Ich habe schon früh gespürt, dass die Form passt.“
Vor allem auf die Beinarbeit wurde der Fokus gelegt – und natürlich auch die Schläge weiterentwickelt. „Ich kann mich jetzt einfach besser verlassen und habe in engen Situationen das totale Vertrauen in meine Schläge.“
Der große Unterschied zu den letzten Jahren sei aber die Konstanz. „Ich hatte heuer noch kein Match dabei, in dem ich wirklich abgefallen bin. Und ich weiß, dass in allen Bereichen noch etwas möglich ist, ich kann überall noch besser werden.“
Ein Duell mit Dominic Thiem um die Nummer 1 in Österreich interessiert Haider-Maurer nicht. „Das spielt überhaupt keine Rolle. Ich wäre lieber Nummer 20 der Welt und Nummer 4 in Österreich, das bringt mir mehr.“ Vom Shooting-Star hält er sehr viel: „Dominic ist jung, ein super Spieler. Es ist nicht mein Ziel, dass ich vor ihm bin.“