Mission erfüllt, Titel über 500 m auf der langsamen Freiluftbahn in 40,26 Sekunden vor der Russin Darya Kachanova (40,49) und der Chinesin Nan Sun (40,54) verteidigt und damit zum dritten Mal Gold bei einer Junioren-WM geholt.

Doch die ehrgeizige Vanessa Bittner, die sich zuletzt bei der Einzelstrecken-WM in Heerenveen über drei Top-10-Plätze freuen durfte, wollte noch mehr:

„Eigentlich wollte ich alle Strecken fahren, um in der Allround-Wertung ganz vorne zu sein. Leider hat mir diese Verkühlung einen Strich durch die Rechnung gemacht.“

Statt 1.500 m-Wettkampf nahm sich Vanessa mit Auslaufen und Stretching lange Zeit für die Nachbereitung.

„Gegenmaßnahmen gegen das Gefühl der Ausgelaugtheit und die schweren Beine. Der 1.500er wäre zu brutal gewesen, dann hätten wir das Restprogramm gefährdet“, sagt Nationalteamtrainer Hannes Wolf, der hofft, dass sein Schützling am Samstag über die 1.000 m und am Sonntag im Massenstart wieder dabei sein kann.

Danach steht für Vanessa die Reise von Warschau über Minsk zur Sprint-WM in Astana Ende nächster Woche am Plan. Dort wieder mit Top-10-Plätzen zu überraschen, ist keine einfache Sache.

„Es ist auf jeden Fall schwerer, schließlich werden vier Strecken gewertet und diese Zeiten werden dann addiert. Dementsprechend muss man über alle vier Strecken schnell sein, damit man weit vorne liegt. Hoffentlich geht sich das aus."