Jetzt gehört ihr der Rekord ganz alleine!

Lindsey Vonn feierte am Montag im Super-G in Cortina d’Ampezzo ihren 63. Weltcup-Sieg.

Vor den Augen ihres Partners Tiger Woods – der Golf-Superstar war extra angereist – hatte die US-Amerikanerin 0,85 Sekunden Vorsprung auf Anna Fenninger.

Es war der 21. Erfolg im Super-G für die 30-Jährige. „Dieser Rekord ist Geschichte. Ich habe mir nicht gedacht, dass das passieren kann. Das ist sehr wichtig für mich und für den Sport. Der Rekord hat so lange gehalten und hält jetzt hoffentlich wieder 35 Jahre“, so die Abfahrts-Olympiasiegerin von 2010.

„Ich kann es überhaupt nicht glauben. Ich habe alles gegeben und alles zurückbekommen. Das ist ein Traum!“

Dass Tiger Woods live dabei war, war auch für Vonn eine Überraschung. „Ich hatte keine Ahnung, dass er kommt. Er hat mir noch ein SMS geschickt und viel Glück gewünscht. Es freut mich so, dass er da ist.“

Mit ihrem neunten Sieg in Cortina greift Vonn nach einer weiteren Bestmarke: nur Renate Götschl, die auf der Tofana zehn Mal gewinnen konnte, ist noch vor ihr.

Die zweitplatzierte Fenninger zog die Haube vor Vonn. „Sie ist extrem stark in Cortina, das Rennen ist ihr auf den Leib geschneidert. Chapeau vor Lindsey“, so die Gesamt-Weltcupsiegerin zum Rekord.

Mit ihrem eigenen Rennen war sie kurz vor der WM sehr zufrieden. „Mir war wichtig, dass ich das umsetze was ich kann. Das ist mir gelungen und darauf bin ich stolz.“

Ihr bestes Super-G-Ergebnis erreichte Cornelia Hütter mit Rang 5. „Das WM-Ticket sollte damit erledigt sein“, strotzte die Steirerin im Ziel vor Selbstvertrauen. „Ich hoffe, dass ich diese Form nach Amerika mitnehmen kann.“

Elisabeth Görgl, zuletzt im Super-G von Val d’Isere siegreich und in der Abfahrt am Sonntag auf Platz 2, landete auf dem 8. Rang. Auch sie war von der Leistung der Amerikanerin angetan. „Lindsey ist ein gnadenloses Rennen gefahren. Ihre Schräglagen sind unglaublich, da kann man sich eine Scheibe abschneiden.“