Die FIFA hat Strafanzeige bei einem Gericht in Bern gestellt. Begründung: Es seien Verdachtsmomente aufgetaucht, "dass in einzelnen Fällen internationale Verschiebungen von Vermögenswerten mit Berührungspunkten zur Schweiz stattgefunden haben", teilte der Internationale Fußballverband mit. Präsident Blatters Kommentar : "Wenn wir etwas zu verbergen hätten, würden wir uns hüten, die Staatsanwaltschaft einzuschalten. Die FIFA-internen Gremien haben im Rahmen ihrer Möglichkeiten getan, was sie konnten, und arbeiten weiter daran. Jetzt wird die Angelegenheit zusätzlich noch von unabhängiger Seite beleuchtet."

Die UEFA ließ über Medienchef Pedro Pinto via Twitter ausrichten: "Michel Platini hat erneut seine Unterstützung für die vollständige Veröffentlichung des Garcia-Berichts bestätigt, unter der Bedingung, dass Vertraulichkeitsregelungen nicht verletzt werden."

In den USA ermittelt derweil das FBI in der FIFA-Causa. Auch in England werden Untersuchungen durch Parlamentarier vorangetrieben. Beide Länder waren unter den Mitbewerbern für 2018 und 2022. Sogar erste WM-Boykottaufrufe wurden bereits laut.