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"Mein Job bleibt gleich!"

Ruhetag bei der Tour de France. Von Ruhe war am Dienstag aber keine Spur.

 

Team-Besprechungen, Medien-Termine und eine lockere Radrunde.

 

Erst am Nachmittag hat Sky-Profi Bernhard Eisel, Österreichs einziger Beitrag bei der 101. Ausgabe der Frankreich-Rundfahrt, Zeit für seine extra angereiste Ehefrau Tanja.

 

Ab Mittwoch gilt die volle Aufmerksamkeit des Steirers wieder seinem Zimmerkollegen Richie Porte, nach 10 Etappen Gesamt-Zweiter, den er im Kampf um Gelb unterstützt.

 

Wie fühlst du dich nach den ersten 10 Etappen und insgesamt 1.825,5 Kilometern bei deiner 10. Tour de France?

 

Bernhard Eisel: Natürlich bin ich angeschlagen, der gesamte Körper und speziell die Beine sind müde. Die letzten beiden Etappen waren richtig schwer. Aber ich bin eigentlich immer gut durchgekommen, bin sturzfrei geblieben und wir liegen in der Gesamtwertung auf Rang 2. Ich darf mich also nicht beschweren.

 

Das große Thema in den letzten Tagen waren die vielen Sturzopfer und prominenten Ausfälle, allen voran dein Teamkollege und Titelverteidiger Chris Froome.

 

Das ist natürlich ein Riesenverlust für uns. Aber Stürze passieren leider. Und dann hast du keine Zeit, dass du dich eine halbe Stunde hinsetzt, die Köpfe zusammensteckst und überlegst, wie es jetzt weitergeht. Als klar war, dass Chris die Tour nicht zu Ende fahren kann, haben wir den Schalter umgelegt und nach vorne geschaut. Das ist jetzt die Chance für Richie Porte zu zeigen, dass er das Zeug zum Tour-Sieger hat.

 

Was für ein Typ ist Richie Porte, wie würdest du ihn beschreiben?

 

Also zunächst einmal ist er sicher nicht die Alternative Y, als die er teilweise dargestellt wurde. Er liegt nach der Hälfte der Tour de France auf Platz 2. Ich kann mir einen schlechteren Plan B vorstellen. Richie ist ein ähnlicher Typ wie Mark Cavendish und er ähnelt auch mir vom Naturell: er kann aufbrausend sein, wenn es stressig ist, läuft alles nach Plan, ist er aber total entspannt.

 

Inwieweit hat sich dein Aufgabenbereich als „Road Captain“ durch den Froome-Ausfall verändert?

 

Gar nicht. Für mich macht es keinen Unterschied, wen ich am Hinterrad habe. Ich kümmere mich um Richie, mit dem ich mir übrigens auch das Zimmer teile, dass er die Tour de France gewinnt. Und ich unterstütze die anderen Sky-Jungs wie Mikel Nieve oder Geraint Thomas dabei, dass sie in der Gesamtwertung noch weiter nach vorne kommen.

 

Vincenzo Nibali ist der Mann im Gelben Trikot, sein Vorsprung auf Porte beträgt 2:23 Minuten. Ist der Italiener noch zu knacken?

 

Wenn er die Form hält, dann nicht. Richie ist leider auf der Roubaix-Etappe gestürzt, deshalb ist der Rückstand etwas größer. Aber er kann zulegen, vor allem wenn es richtig heiß wird in den Pyrenäen. Auf den langen Bergen sehe ich ihn als ausgewiesenen Kletterer im Vorteil – und er ist der bessere Zeitfahrer.

 

Du hast auf deiner facebook-Seite ein Foto gepostet, dass dich Seite an Seite mit Nibali zeigt. Worüber wird da gesprochen?

 

Ein bisschen Small-Talk, aber nicht nur. Man tauscht sich auch über die Taktik aus, erfährt aber natürlich nicht alles (lacht). Nein, im Ernst: ich kenne Nibali schon lange, spreche auch Italienisch und bin immer in seiner Nähe. Da ist es ganz normal, dass man das eine oder andere Wort miteinander wechselt.

 

Einen großen Erfolg konnte Team Sky bei der Österreich-Rundfahrt feiern. Was sagst du zum Triumph deines Teamkollegen Pete Kennaugh?

 

Pete hat gezeigt, dass er in Tour-de-France-Form gewesen wäre. Diese Form hat er perfekt für sich und seinen Werdegang genützt indem er bei der Ö-Tour bewiesen hat, dass er ein Siegfahrer ist. Sein Erfolg war für das ganze Team super und natürlich auch für Sky Österreich.

 

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