Wo alles begann ...
Als Weltcupführende startet Österreichs beste Wildwasserkanutin an diesem Wochenende ins Weltcupfinale in Augsburg.
"Vor zehn Jahren bin ich hier mein erstes Weltcuprennen gefahren. Ich war in der Ergebnisliste ziemlich weit hinten platziert", lacht Corinna. Am Freitag in den Vorläufen (ab 15:30 Uhr), geht sie als Weltcupleaderin in den Bewerb.
"Natürlich ist es cool als Führende zu starten, aber dieses Gefühl blende ich aus. In unserem Sport geht alles extrem schnell und es kann immer alles passieren. Ich konzentriere mich auf den Moment, versuche da mein Bestes zu geben und am Sonntag sehen wir ob es gereicht hat", sagt die Niederösterreicherin.
Augsburg ist die weltweit bekannteste Stadt des Kanusports. Der Augsburger Eiskanal befindet sich auf Augsburger Stadtgebiet, im Stadtteil Hochzoll Süd/Spickel – am „Hochablass“ des Lechs.
Die künstliche Wildwasser-Sportanlage wurde für die Olympischen Spiele 1972 gebaut, ist 600 Meter lang, bis zu zwölf Meter breit, 120 Zentimeter tief und besitzt bei einem Schwierigkeitsgrad von III-IV vier Meter Gefälle.
Seit Dienstag bereitet sich Corinna Kuhnle vor Ort auf das große Weltcupfinale vor. Die zweifache Weltmeisterin ist gut gelaunt: „Die letzten Trainingsfahrten waren gut. Mein Wettkampf-Setup passt. Wenn die Tagesverfassung stimmt und ich meine Leistung abrufen kann, ist alles möglich.“
Ihre Taktik? „Ich werde alles genau so machen wie bei jedem anderen Weltcuprennen, nichts am Ablauf oder am Rhythmus ändern …“, so die zweifache Weltmeisterin.
Corinna Kuhnle hat bis jetzt noch nie den Gesamtweltcup gewonnen. 2010 und 2009 beendete sie die Saison als Gesamtweltcupzweite, 2011 als Dritte.