Pause nicht weggesteckt
Beate Schrott musste ihrer langen Wettkampfpause Tribut zollen, kam am Eröffnungstag der EM in Zürich über 100 m Hürden über den achten und letzten Platz im vierten Vorlauf nicht hinaus.
Im Endklassement landete die 26-Jährige - 2012 noch EM-Vierte - mit mäßigen 13,31 Sekunden nur auf Platz 27.
Die Niederösterreicherin zeigte sich nach ihrem missglückten internationalen Comeback entsprechend enttäuscht.
"Ich muss leider sagen: Mir hat nach der neunwöchigen Zwangspause ganz klar die internationale Wettkampf-Erfahrung gefehlt. Das konnte ich nicht wegstecken. Wenn du eine Chance haben willst, musst du vom Start rausfetzen, ohne Rücksicht auf Verluste. Aber ich war vom ersten Meter an gehemmt. Davor hatte ich insgeheim Angst. Ich wusste, dass mir aufgrund meiner langen Pause die internationalen Rennen fehlen. Die halbwegs ansprechenden Zeiten bei meinem Comeback in Österreich haben mich optimistisch gestimmt, aber eine EM ist mit einem Auftritt bei Staatsmeisterschaften nicht zu vergleichen."
Beate Schrott wird versuchen, in den nächsten Wochen noch möglichst viele internationale Starts zu absolvieren.
"Die großen Meetings kann ich mit diesem Auftritt abschreiben. Ich werde kleinere Brötchen backen müssen. Aber das ist halt so, ich habe keine Angst vor dem Weg zurück."