Der 15. Februar 2014 hat im Leben von Anna Fenninger einiges verändert.

Es war der Tag, an dem die Salzburgerin in Sotschi Olympia-Gold im Super-G gewann.

„Mich kennen durch dieses eine Rennen viel mehr Leute. Ich bin auf einmal irgendwie interessanter geworden, obwohl ich der gleiche Mensch bin. Das hat mich schon auch viel zum Nachdenken gebracht, was das eigentlich bedeutet.“

Für die 25-Jährige ist es aber „Teil des Spiels“, dass sie nun überall erkannt wird.

Im täglichen Training hat sich nach Gold-Coup und Gesamt-Weltcup aber nichts verändert. „Der Weg zum Erfolg ist der gleiche. Ich habe im Sommer wieder hart gearbeitet.“

Zuletzt musste Fenninger den Trainingskurs am Mölltaler Gletscher vorzeitig abbrechen. Eine Verkühlung machte ihr zu schaffen. „Ich wäre gerne mehr gefahren, aber der Körper gibt das Tempo vor. Wenn ich nicht fit bin, bringt es nichts.“

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Durch die schwierige Schneesituation in Chile war man zum Improvisieren gezwungen. In Zermatt hatte das neue ÖSV-Aushängeschild aber „acht geniale Tage“, in denen sie einen großen Schritt gemacht hat.

Danach wurde hauptsächlich in Österreich trainiert. „Wir haben uns danach gerichtet, wo die Bedingungen gut waren und das Wetter gepasst hat, alles sehr spontan.“

Im Mittelpunkt stand neben dem Riesentorlauf-Schwung vor allem der Super-G. „Im Vorjahr hatte ich vor Lake Louise nur drei Tage, da habe ich mich wegen der Abfahrt mehr auf die Gleitkurven konzentriert. Heuer bin ich deutlich weiter und wir haben bis zum ersten Super-G auch noch viel Zeit.“

Die Vorfreude auf den in zwei Wochen beginnenden Weltcup-Winter – traditionell geht es in Sölden los – ist groß. „Ich freue mich riesig, dass es endlich wieder losgeht.“

Am Rettenbachferner ist Fenninger die große Gejagte. „Durch die Erfolge schaut jeder auf mich, aber ich versuche, mit der Herausforderung zu wachsen. Es ist wichtig, dass ich keinen Druck spüre. Aber wir starten alle wieder bei Null in Sölden!“