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"Team-Opa" mit 25 Jahren

Er sei „fast schon der Opa“ im österreichischen EM-Team, scherzt der 25-jährige Andreas Vojta. Bis dahin sind noch einige Runden zu laufen.

 

Aber jedenfalls zählt er zu den routiniertesten Athleten in der jungen ÖLV-Mannschaft für Zürich.

 

Von Hallen-Europameisterschaften bis zu Olympischen Spielen hat er an allen internationalen Meisterschaften teilgenommen, die das Wettkampfprogramm bietet.

 

Bei der Universiade 2013 hat er Bronze über 800 Meter geholt. Für den Titel „Leichtathlet des Jahres“ hat er seit 2010 ein Dauer-Abo.

 

Heuer, da Beate Schrott lange Zeit verletzt pausiert hat, repräsentierte er im Alleingang die österreichische Leichtathletik bei den Spitzenmeetings der IAAF Diamond League. Zum ersten Mal hat er 2010 Diamond-League-Luft geschnuppert, passenderweise im Letzigrund Stadion von Zürich.

 

Damals wurde er zum U23-Bewerb über 1.500 Meter eingeladen. „Es war sehr einprägsam. Die Leute haben in der Kurve wie narrisch auf die Blech-Werbebanden getrommelt“, erinnert er sich. „So eine Stimmung und Euphorie erwarte ich auch für die EM. Es ist ein sehr schönes Stadion und ein Leichtathletikpublikum, das sich auskennt und begeistert ist.“

 

Anlass für den Startplatz als junger Läufer beim Weltklasse-Meeting war die kurz zuvor ausgetragene EM in Barcelona. Dort ist der damals 21-Jährige sensationell ins Finale gelaufen. Von Nummer 66 in der Europarangliste auf Platz 11 im Endlauf – ein genialer Aufstieg.

 

In Zürich kommt Vojta erst gegen Ende der Titelkämpfe zum Einsatz, am Freitag, 15. August im Vorlauf, am Sonntag, 17. August – hoffentlich – im Endlauf. „Das Finale ist mein Minimalziel“, gibt der HSZ-Athlet aus Gerasdorf vor.

 

Nach Finalteilnahmen in Barcelona 2010 (11. Platz) und Helsinki 2012 (10. Platz) soll es diesmal weiter nach vorne gehen. „Ein Ausscheiden im Vorlauf wäre enttäuschend. Ich gehe mit der Einstellung rein, dass ich um die vorderen Plätze mitfighte. Im Finale ist von Top bis Flop alles möglich“, sagt er.

 

Schon für das Erreichen des Endlaufes (Top-12) muss er einige schnellere Läufer schlagen. Die Europa-Spitze hat heuer einige Top-Zeiten produziert. Unter 34 gemeldeten Läufern liegt Vojta mit seiner Saisonbestzeit vom 3:36,11 Minuten auf Rang 15.

 

Dass die Taktik, die Fähigkeit für Tempowechsel und ein schnelles Finish entscheidend sein werden, ist dem WU-Studenten bewusst: „Man muss zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein und mit Hirn laufen. Man muss dabei sein, wenn die Post abgeht, oder im Idealfall ist man selbst die Post. Ich habe in den letzten Jahren viele Rennen gegen internationale Topathleten gemacht und einige Erfahrung gesammelt. Spielereien wie vor zwei Jahren, als ich im EM-Finale gestürzt bin, soll es nicht mehr geben.“

 

Mehrere persönliche Bestleistungen sind dem Läufer aus Gerasdorf heuer gelungen, nachdem er im Winter und Frühjahr wieder viel Wert auf das Grundlagentraining gelegt hat, u.a. beim Höhentraining in Kenia.

 

Über 3000m ist er 7:53,81 Minuten gelaufen, über 1500m hat er sich auf 3:36,11 Minuten gesteigert. Im 1000m-Lauf hat er mit 2:18,06 Minuten seinen ersten ÖLV-Rekord im Freien erzielt. In der Halle ist er über diese Distanz ebenfalls der Schnellste.

 

„Es waren solide Leistungen bisher, ohne Ausreißer nach oben“, kommentiert er verhalten positiv. Seine Konstanz spricht für ihn und die Arbeit seines Trainers Wilhelm Lilge.

 

Seit Jahren ging die Leistung kontinuierlich nach oben, ohne Aussetzer durch Verletzungen und Überlastungen.

 

„Auch heuer habe ich wieder einen Schritt nach vorne gemacht und mich in allen Bereichen verbessert. Ich spüre, dass ich noch Potential habe, das ich im Optimalfall im Finale ausspielen kann.“

 

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