Lediglich acht Tage nach dem Finale vor Abu Dhabi fällt der Startschuss in die vorolympische Segelsaison.

Die erste Weltcup-Entscheidung ist in der Port Phillip Bucht vor Melbourne ausgeflaggt und wird von beiden heimischen 49er-Teams wahrgenommen.

Nach den ersten drei Runden, die bei 2-4 Windstärken aus südlicher Richtung absolviert wurden, segeln die Australier Gilmour/Mara in Pole-Position.

Delle Karth/Resch folgen auf Platz vier, Bildstein/Hussl liegen auf Position neun, beide OeSV-Teams nehmen die Konkurrenz mit Charterbooten in Angriff.

Nico Delle Karth und Niko Resch starteten mit den Plätzen 6, 3 und 4 solide in die Serie, der guten Taktik und ansprechende Bootsgeschwindigkeit standen technische Fehler gegenüber, die speziell in der ersten Wettfahrt einige Plätze kosteten.

Benjamin Bildstein und David Hussl, heute auf den Plätzen 7, 9 und 8, haben ebenfalls noch Luft nach oben.

Der Australien-Weltcup wird am Dienstag mit drei weiteren Läufen fortgesetzt, das Medal Race der Top10 folgt am 13. Dezember.

STIMMEN:

Nico Delle Karth: „Wir segeln wie zuletzt beim Weltcupfinale mit einem Leihschiff und sehen darin auch die große Herausforderung. Wir kommen direkt von Abu Dhabi, hatten praktisch keine Vorbereitung und müssen das ungewohnte Material sehr schnell und sehr flexibel abstimmen. Die Boote sind alle gleich und fühlen sich trotzdem anders an, wir müssen viel aus dem Bauch heraus arbeiten und das in einem Feld, das klein und an der Spitze sehr stark besetzt ist. Das ist heute gelungen, aber wir hatten in der ersten und dritten Wettfahrt technische Probleme beim Halsen, damit haben wir zwei weitere Top-3-Ergebnisse liegen lassen. Solche Fehler gilt es abzustellen, der Rest passt gut.“

David Hussl: „Wir waren eigentlich in allen Wettfahrten gut dabei, hatten am Ende aber nicht den Speed, um ganz vorne rein zu segeln. Der Bootsrumpf fühlt sich gut an, hinsichtlich Masttrimm und Segelabstimmung ist aber noch einiges drinnen. Zudem sind die hohen, spitzen Wellen gewöhnungsbedürftig.“