Drei Starts - drei Top-Ten-Plätze: Das ist die sensationelle Bilanz von Vanessa Bittner beim Eisschnelllauf-Weltcup in Berlin.

Die 19-Jährige kratzt an ihrem österreichischen Rekord über 500 Meter: Am Sonntag blieb sie in Berlin nur 0,10 Sekunden über ihrer Bestmarke von 38,35 Sekunden.

Die Innsbruckerin lief 38,45 und damit gleich um 0,23 Sekunden schneller als am Freitag und steigerte sich dadurch auch um einen Platz.

Auf einen Stockerlplatz fehlten Vanessa am Sonntag nur 0,34 Sekunden, sogar Serien-Siegerin Sang-Hwa Lee aus Korea lief nicht in einer anderen Liga.

37,96 für die Weltrekordlerin, also weniger als eine halbe Sekunde (0,49) Vorsprung auf Bittner.

Vanessa Bittner lief im 7. Paar auf der Außenbahn gegen eine unmittelbare Konkurrentin im Weltcup. Doch die Holländerin Thijsje Oenema, die eine weit bessere persönliche Bestzeit aufweist, musste sich der Österreicherin gleich um 0,53 Sekunden geschlagen geben.

Auch andere Rivalinnen in ihrer "Preisklasse" ließ die Tirolerin diesmal hinter sich, wie zum Beispiel Karolina Erbanova aus Tschechien oder die Russin Olga Fatkulina.

Im 500-m-Weltcup liegt die Parade-Athletin der Austrian Ice Racers jetzt mit 217 Punkten auf Platz 8, doch der Abstand zu Platz 3 beträgt nur 57 Punkte.

Am Samstag, zwischen den beiden erfolgreichen 500ern, war Vanessa Bittner über 1000 Meter übrigens ebenfalls Siebente geworden.

Bei den Männern erreichte Bram Smallenbroek im B-Lauf über 1500 Meter  in 1:49,67 Platz 9 und holte damit gerade noch einen Weltcup-Punkt. Junioren-Vizeeuropameister Armin Hager belegte Platz 12 (1:50,14).

Teamkollege Linus Heidegger war Samstagabend im B-Lauf über 5000 Meter (6:44,58) 22. geworden.

Schon am kommenden Wochenende gibt es die nächsten Chancen auf Weltcup-Punkte für die Austrian Ice Racers: am 12. - 14. Dezember in der niederländischen Eisschnelllauf-Hauptstadt Heerenveen.