Bernd Wiesberger Superstar. Der Golf-Profi ist nach seinem Sieg bei den Open de France nahe Paris in aller Munde.

Nach der Siegerehrung herrschte so ein G’riss um den Burgenländer, dass der seinen Abendflug in die Heimat verpasste.

Neben einer knapp einstündigen Unterbrechung auf seiner Schlussrunde, die er mit 65 Schlägen sensationell bestritt, hatten vor allem die offiziellen Verpflichtungen und die zahlreichen Interviews den Zeitplan des 29-Jährigen gehörig durcheinandergebracht.

Nach einer Nacht im Flughafen-Hotel ging es dann am Montag in die Heimat. Mit einem riesigen Pokal, einem überdimensionalen Siegerscheck in Höhe von 500.000 Euro und einem neuen Karriere-Hoch in der Weltrangliste.

In dieser wird Wiesberger seit Montag nämlich als 23. geführt. „Ich habe den Kurs während des Turniers in mein Herz geschlossen. Man muss auf dem Platz wirklich gutes Golf spielen, um erfolgreich zu sein. Ich könnte nicht stolzer sein.“

Vier Mal war Wiesberger seit seinem letzten Erfolg auf der European Tour – das war im Juli 2012 beim Heim-Turnier in Atzenbrugg – Zweiter geworden, dazwischen konnte er noch einmal auf der Asien-Tour gewinnen.

Das lange Warten machte den Sieg in Frankreich umso schöner, wenngleich der Burgenländer immer wusste, dass er früher oder später wieder ganz oben stehen würde. „Wenn ich mein Spiel spiele und das Putten funktioniert, kann ich weltweit jedes Turnier gewinnen.“

Und in Sachen Konstanz macht ihm sowieso niemand etwas vor: nur Rory McIlroy, seines Zeichens die Nummer 1 der Welt, und Wiesberger haben in diesem Jahr sechs Top-Ten-Plätze auf der European Tour zu Buche stehen.

Das Selbstvertrauen des Turniersiegers möchte Österreichs Golf-Aushängeschild nun zu den nächste Woche beginnenden British Open nach St. Andrews mitnehmen.

„Ich habe auf einem schwierigen Kurs gewonnen und komme jetzt auf einen, auf dem ich mich wirklich wohlfühle.

 Bevor es aber nach Schottland geht, legt Wiesberger eine kleine Pause ein. Der erste Trainingstag in St. Andrews ist für Montag geplant.