Bansko war für Anna Fenninger mehr als eine Reise Wert.

Nach ihrem ersten Sieg in einer Weltcup-Kombination war die Salzburgerin auch im am Montag nachgetragenen Super-G im bulgarischen Weltcuport nicht zu schlagen.

Zweite wurde wie schon in der Super-Kombination die Slowenin Tina Maze (+0,16 Sek.) vor Lindsey Vonn (USA).

"Ich versuche mich nicht ablenken zu lassen, sondern einfach mit Freude Ski zu fahren und jeden Schwung zu genießen. Deshalb kommen auch die entsprechenden Ergebnisse heraus. Ich genieße es im Moment einfach, auch wenn es natürlich leichter ausschaut, als es ist. Denn es steckt schon auch sehr viel harte Arbeit dahinter", freute sich Anna Fenninger nach ihrem Bansko-Doppelpack.

Im Gesamt-Weltcup hat Fenninger acht Rennen vor dem Saisonende nur noch 44 Punkte Rückstand. Im Super-G übernahm sie mit dem Sieg in Bansko das rote Trikot der Disziplinenbesten.

Der Kampf um die große Kristallkugel, glaubt die Salzburgerin, bleibt bis zum Schluss spannend. An der Ausgangslage hat sich für sie nichts geändert.

„Meine Spur stimmt, ich will dran bleiben. Aber ich sehe Tina als Favoritin, sie hat zwei Rennen mehr, in denen sie um den Sieg mitfahren kann. Aber man weiß nie, was passiert.“

Ein Antreten im Slalom von Aare am übernächsten Sonntag schließt Fenninger aber aus. Sie möchte sich voll auf den Kampf um die kleine Kristallkugel im Riesentorlauf konzentrieren.

Auch die anderen Österreicherinnen zeigten in Bansko gute Leistungen.

Nicole Hosp verpasste als Vierte nur knapp das Podest. Mit den beiden Steirerinnen Cornelia Hütter (8.) und Elisabeth Görgl (11.) schafften es zwei weitere ÖSV-Damen in die Top-15.