Bereits zum sechsten Mal waren diese Woche die ÖSV- Skispringerinnen und Kombinierer zu Gast im Klima-Wind-Kanal.

Der Klima-Wind-Kanal in Wien stellt für die Athletinnen und Athleten eine besondere Herausforderung dar, da die „Flugzeit“ im Windkanal bis zu 2 Minuten betragen kann.

Die maximale Flugzeit auf der Schanze liegt im Vergleich bei wenigen Sekunden.

Sowohl bei den Kombinierern als auch bei den Springerinnen stand die Optimierung der Flughaltung im Vordergrund.

Der Vorteil des Windkanaltrainings liegt neben der langen Zeit in der Luft auch darin, dass der Trainer den Flug überwachen und begleitend Anweisungen geben kann.

Für die jungen Kombinierer Lukas Greiderer, Martin Fritz, Harald Lemmerer, Philipp Orter und Alexander Brandner waren es die ersten Flüge im Klima-Wind-Kanal.

„Die Flugeinheiten im Windkanal sind immer super, man kann neue Sachen ausprobieren und ausgiebig am Gefühl in der Luft arbeiten. Trainingssprünge auf der Schanze ersetzt der Windkanal nicht, jedoch begleitend in der Vorbereitung sowas einmal zu machen finde ich sehr sinnvoll“, erklärt Daniela Iraschko-Stolz.

Der Klima-Wind-Kanal ist seit 1. Jänner 2003 in Wien-Floridsdorf in Betrieb. In der riesigen High Tech - Anlage können auf Knopfdruck alle Wetterverhältnisse der Erde produziert werden – von arktischer Kälte mit minus 50 Grad Celsius und echtem Schnee bis zu tropischen Gewittern mit plus 60 Grad Celsius.

In zwei Klimakammern von 31 und 100 Metern Länge werden Windgeschwindigkeiten von bis zu 300 km/h erzeugt.

Mit 15 Megawatt Strom verbraucht der Klima-Wind-Kanal soviel Energie wie eine Kleinstadt mit 3.000 Einwohnern.

Getestet werden im Klima-Wind-Kanal hauptsächlich Schienenfahrzeuge, Autobusse, sowie LKWs und PKWs.