Generalprobe der Segel-Elite

339 Segler aus 52 Nationen haben sich für das Rio-Test-Event (15. - 22. August) in der Guanabara-Bucht qualifiziert. Österreichs Team ist mit insgesamt vier Booten vertreten (470er Damen:Lara Vadlau/Jolanta Ogar; 470er Herren: Matthias Schmid/Florian Reichstädter; Nacra17: Thomas Zajac/Tanja Frank; 49er: Nico Delle Karth/Niko Resch)."Wir sind in unserer Arbeit vor Ort bei etwa 70 Prozent angelangt. Damit ist der Anspruch, mit sämtlichen Booten ins Medal Race zu segeln, legitim. Wir nehmen diese Standortbestimmung sehr ernst, jetzt wird sich zeigen, wo wir im Vergleich zu den Top-Segelnationen stehen", meint OeSV-Sportdirektor Georg Fundak.
Knapp 150 Tage haben Österreichs Olympiasegler seit den London-Spielen investiert, um sich mit den lokalen Windeinflüssen, der komplexen Strömung und dem diffusen Wellenbild in und außerhalb der Guanabara Bucht vertraut zu machen. Es gibt in Summe sechs Regattabahnen, deren Charakteristik zum Teil große Unterschiede aufweisen. Auf Ponte, Escola Naval und dem Medal Race-Kurs Pão de Açúcar, sind aufgrund der wechselhaften Strömungs- und Windsysteme gute Nerven, taktisches Fingerspitzengefühl und ein hohes Maß an metrologischem Verständnis gefragt, auf den Regattabahnen außerhalb der Bucht (Copacabana, Niteroi und Pai) gesellt sich aufgrund der meterhohen Dünungswelle der technische Aspekt hinzu. Die zuletzt stark kritisierte Qualität des Wassers hat sich zumindest optisch verbessert, die schwimmenden Müllberge sind deutlich weniger geworden, die Schäden an Schwertern und Rudern haben ebenfalls abgenommen. Beheimatet ist die internationale Segler-Elite in der Marina Gloria, die einen Steinwurf vom nationalen Flughafen entfernt liegt und sich bei der Generalprobe noch als Zeltstadt präsentiert. Die Bauarbeiten produzieren eine Menge Staub, in einem Jahr soll und wird alles fertiggestellt sein, versichern die Organisatoren.

Rio Segel-Test Event - Zeitplan:

16. August