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Viele strahlende Sieger

Im Rahmen der 20. Lotterien-Gala „Nacht des Sports“ wurden Österreichs Sportler des Jahres, gewählt von den Mitgliedern von Sports Media Austria, vor 1.400 Gästen im Austria Center Vienna geehrt.
 
Bei den Herren entschied Marcel Hirscher die Wahl für sich, Skialpinistin Eva-Maria Brem gewann die Wahl zur Sportlerin des Jahres. Somit bilden zum 13. Mal seit 1949 zwei ÖSV-Athleten das Siegerduo.
 
Als bestes Team wurde die bei Olympia erfolgreiche Segelpaarung Thomas Zajac/Tanja Frank ausgezeichnet. Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger wurden von den Fans zum Aufsteiger des Jahres erkoren.
 
Parasportler des Jahres sind Natalija Eder und Pepo Puch. Special Olympics-Athlet des Jahres ist Langläufer Manuel Auer. Thomas Zajac und Tanja Frank gaben bei der Gala, veranstaltet von der Österreichischen Sporthilfe, überraschend "das Ende ihrer gemeinsamen Mission" bekannt. 
 
Hirscher schafft den Hattrick
Mit Spannung war das Ergebnis der 68. Wahl zu den Sportlern des Jahres erwartet worden. Dominic Thiem gegen Marcel Hirscher hieß das vorhergesehene Duell, das letztendlich der fünffache Gesamt-Weltcupsieger Hirscher mit 1.570 Punkten und somit 148 Zähler Vorsprung für sich entschied.
 
„Ich freue mich sehr über den Preis, der meinem gesamten Team gehört. Die Arbeit ist sicher nicht immer lustig. Dominic hätte die Trophäe genau so verdient, denn wir hatten noch nicht so viele Top-10 Spieler in Österreich“, so der Salzburger, der zum dritten Mal nach 2012 und 2015 als Sportler des Jahres ausgezeichnet wurde.
 
Somit fehlt dem Salzburger noch ein Sieg auf Hermann Maier, Rekordsieger bei den Herren. Dritter wurde Fußballer Christian Fuchs (524 Punkte) vor Jakob Pöltl (472 Punkte) und Lukas Weißhaidinger (360 Punkte).
 
Eva-Maria Brem ist Sportlerin des Jahres
 
Eine klarere Ausgangsposition wurde bei der Wahl der Sportlerin des Jahres prognostiziert und Riesentorlauf-Gesamtweltcupsiegerin Eva-Maria Brem als Favoritin genannt. Die Vorhersage sollte sich bewahrheiten, die Tirolerin siegte mit 1.400 Zählern vor Mehrkämpferin Ivona Dadic mit 680 Punkten. Auf den Plätzen drei bis fünf landeten Skeleton-Pilotin Janine Flock (445 Punkte) , Ruderin Magdalena Lobnig (427 Punkte) und Billardspielerin Jasmin Ouschan (410 Punkte).
 
„Die Trophäe ist eine wunderschöne Auszeichnung, die größte, die es in Österreich gibt. Ich stehe hier aber nicht nur als Sportlerin des Jahres, sondern stellvertretend für viele, für meine Ermöglicher, für meine Begleiter, die mit mir den Weg zum Erfolg gegangen sind. Ich stehe hier aber auch für meine Kolleginnen, die alle denselben Traum wie ich leben und nur dadurch wird es möglich, dass sich eine von uns als Siegerin fühlen kann. Heute darf das ich sein, was wunderschön ist“, so die 28-jährige Siegerin, die die siebente ÖSV-Läuferin en suite ist, die mit der Trophäe ausgezeichnet wurde. Die letzte Nichtskiläuferin als Sportlerin des Jahres war 2009 Schwimmerin Mirna Jukic.
 
Zajac/Frank Mannschaft des Jahres
 
Bronze im Nacra 17-Segelbewerb bei den Olympischen Spielen brachte Österreichs einzigen Medaillengewinnern in Rio auch die Auszeichnung zur Mannschaft des Jahres. Thomas Zajac und Tanja Frank gewannen mit 1.509 Punkten mit großem Vorsprung auf das ÖFB-Nationalteam der Frauen (740 Punkte). Auf Rang drei landete das ÖFB-Nationalteam der Herren (716 Punkte), Rang vier belegt das Segelduo Lara Vadlau/Jolanta Ogar (405 Punkte), Fünfte wurden die ÖSV-Biathleten mit 241 Zählern.
 
"Es hat schon einige Ehrungen gegeben, aber es ist schon toll, hier zu stehen und Mannschaft des Jahres zu sein", freute sich Tanja Frank. Die beiden gaben auf der Bühne der „Nacht des Sports“ überraschend das Ende ihrer gemeinsamen Segel-Karriere bekannt.
 
Beide bleiben dem Segelsport natürlich erhalten und geben die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Tokio 2020 als großes Ziel aus. "Es war eine Hammerzeit", so Zajac, wir haben Großartiges erreicht, das ist einfach schwer zu toppen, wir wollen aus einem erfolgreichen Team zwei erfolgreiche Teams machen."
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Puch und Eder sind Parasportler des Jahres
 
Wenig überraschend landen zwei Medaillengewinner der Spiele von Rio bei der Parasportler-Wahl auf den ersten Plätzen. Bei den Damen erhielt die sehbehinderte Speerwerferin und  Bronzemedaillengewinnerin Natalija Eder die meisten Stimmen vor Skifahrerin Heidi Mackowitz.  Dressurreiter Pepo Puch, der bei Gold und Silber eroberte, gewann die Wahl mit großem Vorsprung auf Rennrollstuhlfahrer Thomas Geierspichler und Schwimmer Andy Onea.
 
"Ich freue mich irrsinnig", so Eder, in deren Vitrine sich neben der Bronzenen von Rio auch eine Medaille derselben Farbe der Spiele von London findet. Der 50-jährige Pepo Puch, bereits bei den Spielen in London 2012 Gold- und Bronzemedaillengewinner, freute sich über die Auszeichnung.
 
"Eigentlich verdient mein Pferd diesen Preis", so Puch, "nächstes Ziel sind die Paralympics in Tokio, ich war auch schon in London erfolgreich dabei und habe die Entwicklung des Paralympic-Sports miterlebt. Wir sind keine Mitleidsveranstaltung mehr, sondern wahrer Sport."
 
Weißhaidinger ist der Aufsteiger des Jahres
 
Die österreichischen Sportfans waren aufgerufen, ihren Aufsteiger des Jahres zu wählen. Neben den beiden Leichtathleten Ivona Dadic und Lukas Weißhaidinger stand Bobpilot Benjamin Maier zur Wahl.
 
Rang 6 bei den Olympischen Spielen in Rio brachte Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger 52,6% aller abgegebenen Stimmen. Auf Rang zwei mit 37,6% landete Mehrkämpferin Ivona Dadic, EM-Bronzemedaillengewinnerin und 21. von Rio, vor Benjamin Maier, WM-Fünfter, EM-Silbermedaillengewinner und Junioren-Vizeweltmeister, mit 9,8%.
 
„Auf alle Fälle bin ich jetzt nicht nur Lucky Luki sondern very Lucky Luki", spricht Weißhaidinger auf seinen Spitznamen an. Der Rising Star der Diskusszene reiht sich nun in die Siegerliste der Aufsteiger des Jahres ein, wo Namen wie Gregor Schlierenzauer oder Anna Fenninger zu finden sind.
 
Auer ist Special Olympics Sportler des Jahres
 
Der Salzburger Manuel Auer wurde mit dem Award in der Special Olympics-Kategorie ausgezeichnet. Der Langläufer eroberte bei den Pregames zu den Special Olympics World Winter Games, die im kommenden März in Graz, Schladming und der Ramsau stattfinden, erste und zweite Plätze und gilt für die Spiele in rund fünf Monaten zu den Kandidaten um Edelmetall.
 
„Natürlich alles geben und eine Medaille für Österreich gewinnen. Es ist für mich jedes Jahr wieder ein Ansporn für diese Spiele zu trainieren“, so Auer, der die Trophäe von niemand geringerem als Marcel Hirscher überreicht bekam.
 
"Gut, von Hirscher ausgezeichnet zu werden, bin auch ein guter Skiläufer", freute sich Auer über den prominenten ersten Gratulanten und kündigte an, so wie auch Hirscher in Schladming zu gewinnen.
 
Hackmair bekommt „Sportler mit Herz“-Award
 
Gemeinsam mit den Österreichischen Lotterien und Sports Media Austria suchte die Sporthilfe zum vierten Mal den „Sportler mit Herz“. „Besondere Helden sind jene, die neben der sportlichen Leistung auch zu humanitären und sozialen Spitzenleistungen fähig sind“, sagt Dr. Karl Stoss, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Lotterien.
 
Sportminister und Sporthilfe-Präsident Hans Peter Doskozil ist von der Auszeichnung und dem Engagement der aktiven und ehemaligen Athleten begeistert: „Viele Sportler sind sich ihrer Vorbildrolle und ihrer Möglichkeiten, für die Gesellschaft etwas zu bewegen bewusst. Es ist toll, dass bei Sportler mit Herz eben diese Menschen ausgezeichnet werden und damit auch das Bewusstsein für ihren Einsatz für andere gehoben wird.“ Dotiert ist der Preis mit 5.000 Euro. 
 
Der ehrenamtliche Verein Play Together Now bekam dieses Jahr prominente Unterstützung. Menschen mit Fluchthintergrund, in den meisten Fällen unbegleitet Minderjährigen, werden Freizeitaktivitäten angeboten. Peter Hackmair hat gemeinsam mit teco7 Erfinder Bernhard Bresich einen Fußballworkshop geleitet, bei dem neben den obligatorischen Technik- und Taktikdrills auch der Spaß nicht zu kurz kam.
 
Beim vom Ex-Profi und ORF-Experten organisierten Refugees-Turnier in Antiesenhofen spielten gemischte Mannschaften aus Flüchtlingen und Österreichern. „Ich war 15 Monate auf  Weltreise und habe gespürt, wie es ist, fremd zu sein. Ich wurde überall mit offenen Armen empfangen. Wir leben hier im Paradies und haben dadurch die Verantwortung, es Flüchtlingen leichter zu machen. Ein Dank dem ganzen team von Play Together Now, aber auch jenen Meschen, die Flüchtlinge so toll empfangen“, so Hackmair.
 
Dr. Karl Stoss überraschte auf der Bühne allerdings, indem er auch jenem Projekt, das auf Platz zwei landete, Hubert Neupers GTM-Trophy zugunsten des verunglückten Skispringers Lukas Müller, 5.000 Euro zusicherte. "Weil es wirklich ganz knapp war von den Stimmen her", so der Lotterien-Vorstandsvorsitzende.

 

 

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