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Rodler nehmen Fahrt auf

Auf Lillehammer folgt Sigulda - nach sieben intensiven und ergiebigen Trainingstagen auf der norwegischen Olympiabahn ist das 20-köpfige ÖRV-Aufgebot seit Dienstag auf lettischen Eis unterwegs.
 
Neuerlich stehen die fahrtechnischen Elemente und die Feinabstimmung am Gerät im Vordergrund, neuerlich sind die Rahmenbedingungen dank aktuell kalter Temperaturen perfekt.
 
Am Sonntag übersiedelt der ÖRV-Tross ohne die Doppelsitzer Peter Penz/Georg Fischler und Cheftrainer Rene Friedl zum nächsten Lehrgang nach Winterberg.
 
Das Trio fliegt derweilen nach Pyeongchang um auf der Olympiabahn 2018 Versäumtes nachzuholen. Die Homologierung, zu der die Vizeweltmeister gemeinsam mit ausgewählten Athleten anderer Nationen Anfang März geladen waren, verlief bekanntlich ernüchternd.
 
Der Olympiakanal war ab Kurve acht nicht befahrbar, das entspricht etwa die Hälfte der Bahn. Diesmal sollte von oben bis unten alles passen, die Testfahrten sind von 26.-29. Oktober vorgesehen. 
 
Die Vorbereitung auf die vorolympische Saison, die mit der Heim-Weltmeisterschaft Ende Jänner ihren unbestrittenen Höhepunkt hat, wird Ende Oktober in Igls fortgesetzt, der letzte Probegalopp folgt dann in Oberhof.
 
Die Weltcup-Saison startet am 26./27. November in Winterberg und umfasst neun Station. Gleich nach dem Auftakt stehen die Übersee-Rennen in Lake Placid (USA), Whistler (CAN) und Park City (USA) auf dem Programm, nach der Weihnachtspause und im neuen Jahr folgt zunächst Königssee, gleichzeitig Schauplatz der Europameisterschaft.
 
Vor der Weltmeisterschaft in Igls (27.-29. Jänner), steht noch die Punktejagd in Sigulda im Kalender, die Olympiageneralprobe wird am 18. und 19. Februar entschieden, eine Woche später kommt in Altenberg der Deckel drauf. 
 
Die Vorfreude auf die Heim-WM, bei der neben der allgemeinen Klasse auch bei den Junioren (U23) um Titel und Medaillen gerodelt wird, ist deutlich spürbar. Der Hunger ist groß, die Ansprüche auf Podiumsplätze realistisch.
 
Neben den Dauerbrennern Peter Penz (32) und Georg Fischler (31) ist auch Wolfgang Kindl längst in der Weltspitze angekommen. Der 28-Jährige aus Natters holte zweimal in Folge WM-Bronze und musste sich im Gesamt-Weltcup zuletzt lediglich dem dreifachen Olympiasieger Felix Loch (GER) beugen.
 
Bei der WM-Generalprobe im vergangenen November gab es durch Penz/Fischler (2.), Wolfgang Kindl (3.) und dem 22-jährigen  Armin Frauscher (2.) drei Podestplätze, im Team mussten sich die ÖRV-Auswahl mit Platz vier begnügen.
 
Um in der Staffel wieder schlagkräftiger zu werden, wurden der Reaktionsstart und ein Abschlagtraining in die Vorbereitung integriert.
 
Bei den Damen haben Katrin Heinzelmaier (18) und Miriam Kastlunger (22) Verletzungssorgen, Birgit Platzer (24) hinterließ in der bisherigen Vorbereitung ebenso wie die Doppelsitzer und Junioren-Weltmeister von 2014, Thomas Steu (22) und Lorenz Koller (22), einen positiven Eindruck.  
 
Stimmen:
 
Rene Friedl (ÖRV-Cheftrainer): „Wir haben in der Vorbereitung neben den Arrivierten einige Junioren mit dabei und damit eine sehr große Trainingsgruppe, das Klima ist unter den Athleten ausgezeichnet, jeder fördert den anderen, es ist viel positive Energie zu spüren.
 
Peter und Georg sind erfahren genug und wissen was zu tun ist, auch Thomas (Steu) und Lorenz (Koller) machen einen sehr vielversprechenden Eindruck, sie sind körperlich sehr präsent, wir hoffen, dass sie heuer ins Fahrwasser von Peter und Georg kommen. Die Herren-Einsitzer machen ebenfalls einen kompakten Eindruck, Wolfgang Kindl hat schon mit sehr schnellen Zeiten aufhorchen lassen, aber auch Reinhard Egger, Armin Frauscher und David Gleirscher rodeln bereits auf einem sehr guten Niveau. Nico Gleirscher rückt näher und näher und hat wohl ebenfalls Chancen auf den WM-Zug aufzuspringen.
 
Bei den Damen ist der Stand der Dinge durchwachsen, Katrin Heinzelmaier steigt aufgrund ihrer Rückenbeschwerden erst in Winterberg ins Mannschaftstraining ein, Miriam Kastlunger ist an der Schulter gehandicapt, was eine Verbesserung am Start schwierig macht. Positiv sind die Ansätze von Birgit Platzer, sie hat das Zeug regelmäßig in die Top-10 zu rodeln, wir hoffen, dass sie das heuer umsetzen kann.
 
Bei Madeleine Egle müssen wir weiter Geduld haben. Sie ist zweifelsohne ein großes Talent, sie muss aber noch viel investieren und weiter hart arbeiten. Der aktuelle Kurs der Mannschaft stimmt mich sehr positiv, wir wollen diesen Schwung auch in die restliche Vorbereitung mitnehmen und werden weiter an den nötigen Schrauben drehen.“

 

 

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