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Das war erst der Anfang

ÖOC-Präsident Karl Stoss und Generalsekretär Peter Mennel zogen am Freitag im Austria House eine erste Schlussbilanz der 28. Sommerspiele. „Natürlich herrscht bei uns Erleichterung darüber, dass wir nach acht Jahren – exakt 2.923 Tagen – wieder eine Sommersport-Medaille gewinnen und im Medaillenspiegel anschreiben konnten. Erst recht, wenn man die Umstände kennt. Thomas Zajac/Tanja Frank hatte man im Vorfeld der Spiele maximal Außenseiterchancen gegeben“, meinte Karl Stoss. Die Anzahl der Top-Ten-Plätze, 17, in zehn Sportarten, sei absolut im Rahmen. „Das Prädikat sehenswert verdienen nicht zuletzt die Auftritte der  Olympia-Debütanten Olivia Hofmann, Bernadette Graf, Lukas Weißhaidinger, Magdalena Lobnig, Daniel Habesohn, Kathrin Unterwurzacher und der Alexandri-Schwestern.“

 

Der ÖOC-Präsident fand aber auch kritische Worte: „Natürlich hätten wir uns insgeheim mehr Medaillen gewünscht. Wir wären schlecht beraten, wenn wir die Ergebnisse – wie schon nach London – nicht im Detail evaluieren würden.“ Tatsache sei, dass in den letzten vier Jahren viel Positives passiert ist: „Wir haben die Zusammenarbeit der Olympiazentren intensiviert, neue spezifische Olympia-Projekte initiiert und das Olympic-Coach-Ausbildungs- und Weiterbildungsprogramm gestartet. Das Projekt Rio 2016 hat erste Erfolge gebracht, kann aber nur als ein erster Schritt betrachtet werden. Da bedarf es sicher auch verschiedenster Adaptierungen. Aber man darf in vier Jahren keine Wunder erwarten.“ Die wesentlichen Zielsetzungen für die nächsten 4 – 8 Jahre will das ÖOC innerhalb der nächsten Wochen erarbeiten. „Uns muss klar sein: Auch wenn wir jetzt eine Medaille haben, werden wir nicht darum herum kommen, unser Fördersystem weiter zu vereinfachen und uns dringend auf ausgesuchte Sportarten, in denen wir zur Weltspitze gehören, zu konzentrieren. Neuseeland und Ungarn haben es einmal mehr vorgezeigt, wie es geht“, betonte Karl Stoss.

 

Generalsekretär Peter Mennel stellte fest, „dass wir froh sind, dass bei uns alle wohlauf sind, es in unserer Delegation keine Sicherheitsvorfälle gab.“ Nachsatz: „Generell gilt: Unser Team, um Chef de Mission Christoph Sieber, war auf alle Eventualitäten vorbereitet. Wir haben auf die organisatorischen Schwächen hier immer sofort reagiert. Jeder unserer Athleten konnte sich optimal auf den Tag X vorbereiten. Das Team rund um Christoph Sieber verdient eine Goldmedaille!“

 

Die wirtschaftliche Bilanz in Sachen „Austria House“ könnte besser kaum ausfallen. Peter Mennel stellte aber ganz klar, dass man sportliche und werbliche Maßnahmen und Bilanzen strikt trennen müsse. 57.000 Besucher im öffentlichen Bereich (Stand: Freitag, 12h00) und 6.900 Ehrengäste. Mehr als 70 TV-Anstalten berichteten aus dem Haus, 500 internationale Medienvertreter wurden akkreditiert. „Draußen sorgten die Cariocas für unglaubliche Stimmung, drinnen wurden Geschäfte angebahnt, Tourismus-Workshops und Gala-Abende abgehalten. Wir haben für Österreich die Werbetrommel gerührt – und das internationale Echo war durch die Bank euphorisch. Das gilt auch für die Kletterwand im Rio Sul-Shopping-Center. Das Interesse hat alle Erwartungen übertroffen“, freute sich Peter Mennel. „Unser Konzept ist einmal mehr voll aufgegangen.“

 

Bei der Schlussfeier werden die Medaillengewinner Tanja Frank/Thomas Zajac die österreichische Fahne tragen.

 

 

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