Gerald Melzer wird Österreichs Davis-Cup-Team als österreichische Nummer 1 anführen.

Möglich macht das eine Ausnahmegenehmigung der ATP.

Nach der Erstrundenniederlage in Hamburg suchte der ÖTV um eine Sondererlaubnis an, dass der 25-Jährige in die Ukraine nachreisen darf.

Eine ATP-Regel besagt nämlich, dass Spieler nur bei einem Turnier pro Woche antreten dürfen.

Melzer hatte sich für einen Start beim ATP-500er-Turnier ausgesprochen, weil er ohne Qualifikation in den Hauptbewerb gekommen war und ein Erstrunden-Sieg gleichbedeutend mit den Top-100 gewesen wäre.

Damit hätte der Deutsch-Wagramer einen Fixplatz im Hauptbewerb der US Open gehabt. Allerdings musste Melzer sich dem Franzosen Paul-Henri Mathieu mit 4:6, 6:7 geschlagen geben.

Kapitän Koubek hat Youngster Sebastian Ofner aus dem Team gestellt und Gerald Melzer neu einberufen. Somit besteht der Kader aus Gerald und Jürgen Melzer, Dennis Novak und Philipp Oswald. Staatsmeister Ofner fungiert wie ursprünglich geplant als Trainingspartner.

„Ich bin froh, dass alles gut ausgegangen ist und das Team wieder komplett ist“, sagte Koubek. „Auch wenn wir Außenseiter bleiben, steigen unsere Chancen durch Geralds Antreten.“