Das OSV-Team reiste am Freitag ohne Lisa Zaiser nach Kanada zur Kurzbahn-WM. Die Kärntnerin vom Olympiastützpunkt Linz musste ihren Start wegen einer akuten Angina absagen. Ein WM-Start und vor allem die anstrengende Transatlantik-Reise wären aus ärztlicher Sicht nicht zu verantworten. „Es ist sehr schade, dass ich in Kanada nicht dabei sein kann“, meinte Zaiser in einer ersten Reaktion. „Es wäre eine gute Gelegenheit gewesen, sich sportlich zu präsentieren.“

Das OSV-Team für die 13. Kurzbahn-WM der Schwimmer vom 6. bis 11. Dezember in Windsor (Kanada) ist damit auf acht StarterInnen reduziert. Vier Damen und vier Herren. Birgit Koschischek, Lena Kreundl, Christina Nothdurfter, Caroline Pilhatsch, Johannes Dietrich und Christopher Rothbauer wurden am Freitag direkt am Flughafen Wien Schwechat von OSV-Präsident Arno Pajek noch offiziell verabschiedet. Zu Mittag ging es für die OSV-Delegation dann von Wien via Amsterdam und Detroit nach Windsor.

Die Eröffnungsfeier der Kurzbahn-WM findet am Montag statt, die ersten Bewerbe am Dienstag. Bis auf Birgit Koschischek sind alle bereits am ersten Tag im Einsatz. Den Beginn macht Felix Auböck über 400 m Freistil. Auböck und Jakub Maly reisen direkt aus den USA nach Kanada.  

Das Team geht ohne definierte Vorgabe in die Wettkämpfe. Der OSV will den Athletinnen und Athleten keinen Druck machen. „Ziel sind möglichst viele persönliche Bestleistungen. Wir gehen völlig ohne Erwartungsdruck in diese WM“, so OSV-Generalsekretär Thomas Unger. „Alle sollen ohne Belastung an den Start gehen und versuchen, ihre besten Leistungen abzurufen. Natürlich hoffen wir auf das eine oder andere Semifinale und würden uns über positive Überraschungen freuen. Besonders gespannt sind wir auf das Abschneiden der 4x50 m Lagen-Staffel der Damen.“